ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Jörg Hube

Herzkasperl's Salto Normale


Technische Realisierung: Peter Jochum


Regie: Jörg Hube

Das Münchner Kabarett "Herzkasperl", durch Gastspielreisen sowie Funk- und Fernsehauftritte auch diesseits des "Weißwurtäquators" bekannt, spießt in den grotesk-burlesken Szenen seines neuen Programms Zeiterscheinungen auf. In Formen des mittelalterlichen Jahrmarktes, mit Mitteln des Kasperltheaters, als Jongleure und Seiltänzer stellen Jörg Hube und Elisabeth Fall die Frage, ob es sich die sogenannten Normalen mit den sogenannten Spinnern, Verrückten, Irren nicht allzu leicht leicht machen und ob sensiblere Naturen nicht konsequent handeln, wenn sie in eine eigene Innenwelt flüchten, weil der "Salto Normale" immer häufiger mortale Folgen hat. Der Ausdruck "Herzkasperl" ist im österreichisch-bayerischen Sprachraum ein Synonym für Herzflattern, Herzattacken und letzlich für den Herzinfarkt, meint aber auch einen liebenswürdigen, kasperlhaften Herzensbrecher, dem man nicht widerstehen kann. Beide Aspekte des "Herzkasperls" versucht Jörg Hube in einer Figur lebendig zu machen. Für sein erstes "Herzkasperl"-Programm erhielt Jörg Hube den Förderpreis der Stadt München für darstellende Kunst. Das hr-Hörspiel lud ihn ein, das zweite "Herzkasperl"-Programm in Wilhelmsbad aus der Taufe zu heben, und zeichnete die hintersinnigen "Spassettln" des bayerischen Larifari für die geneigten Ohren des Hörers auf.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Elisabeth Fall
Jörg Hube


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk 1981

Erstsendung: 07.02.1982 | 67'35

Darstellung: