ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Erich Hackl

Tode


Komposition: Stan Regal

Technische Realisierung: Stan Regal, Silvia Ziese-Einmal


Regie: Klaus Mehrländer

Die politischen Verhältnisse im gegenwärtigen Lateinamerika bilden den Hintergrung für das Hörspiel. Hackl zeichnet, gestützt auf authentisches Material, Biographien der Gewalt und des Leids. Hackl zur Entstehung seines Hörspiels: "'Tode' ist die Konsequenz eines Scheiterns. Des Versuchs nämlich, die eigene Betroffenheit angesichts des Völkermordes in El Salvador und Guatemala hintenanzustellen und stattdessen historische Abläufe und gesellschaftliche Wurzeln der Gewalt darzustellen. Es ist mir nicht gelungen: Von so vielen Freunden und Bekannten aus jenen Ländern hat mich kein Lebenszeichen mehr erreicht. Die einzigen Nachrichten sind Todesnachrichten.Dazwischen die eine oder andere Meldung von Wahlen, Wahlbetrug, putschenden Militärs. Was bleibt da noch zu tun? Vielleicht dies: den 'Toden' nachzugehen, zu zeigen, wie es war und wie es hätte sein können. Die Toten und die Überlebenden selbst zu Wort kommen zu lassen, den Widerstand - den Krieg gegen den Tod - spürbar zu machen. 'Ihre Träume sind subversiv.' (Ernesto Cardenal) Auch ihre Gebete, ihre Märchen, ihre Zeugenaussagen sind subversiv.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Manfred LehmannLeutnant
Almut EggertDora Maria
Stephanie BurghardtKinder
Jan Mehrländer
Tilly Lauenstein1. Frau
Uta Hallant2. Frau
Wolfgang PampelRodrigo


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1982

Erstsendung: 23.09.1982 | 55'56

Darstellung: