ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung



Peter Weiss

Der Neue Prozeß


Vorlage: Der neue Prozeß (Theaterstück)

Technische Realisierung: Alfons Steffens, Susanne Bronder

Regieassistenz: Ursula Weck


Regie: Ulrich Gerhardt

Peter Weiss geht es um eine neue Version Kafkascher Erfahrungen. Josef K., nicht mehr von einem numinosen Gericht verfolgt, sondern von den Zwängen der eigenen Karriere, ist Prokurist in einem Konzern geworden und als Intellektueller zugleich dessen humanitäres Aushängeschild. Das letzte Werk von Peter Weiss, das er selbst wenige Wochen vor seinem Tod für die Uraufführung in Stockholm inszeniert hat, bringt eine Iebenslange Beschäftigung mit der epischen Welt Kafkas zum Abschluß. In seinem Romanessay "Ästhetik des Widerstands" hatte Weiss von dem "gesteigerten Wirklichkeitsbild" Kafkas gesprochen, "in dem der Mangel an Aufruhr, das emsige Kreisen um Nichtigkeiten, das schauerliche Fehlen von Einsichten" uns vor die Frage stellt, "warum wir denn selber immer noch nicht eingegriffen hatten, um die Mißstände ein für allemal zu beseitigen. Was in Kafkas Buch zu lesen war, versetzte mich nicht in Hoffnungslosigkeit, sondern beschämte mich."

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Michael KönigK
Gunter BergerKaminer
Elisabeth TrissenaarFräulein Bürstner
Heinz HoenigFranz
Johanna HoferFrau Grubach
Willem MenneWillem
Grischa HuberLeni
Peter SimonischekSpr. der Partei
Ilse RitterFräulein Montag
Peter FitzStaatsanwalt
Hermann EbelingDer Mann
Otto SanderDirektor
Max GrothusenDer Alte
Kurt RaabRabensteiner
Edith RobbersDie Alte
Gustl HalenkeDie Frau
Günter EinbrodtHauptmann
Nikolaus MennerDas Kind
Günter LampeTitorelli
Heinz EmigholzBotschafter
Herbert WeissbachGeneral


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin / Hessischer Rundfunk / Südwestfunk 1982

Erstsendung: 22.01.1983 | 105'00


REZENSIONEN

  • Ruth Kotik: Politisch konkretisierte Interpretation. In: Funk-Korrespondenz. Nr. 4. 26.01.1983. S. K8.

Darstellung: