ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Herman Bang

Das weiße Haus


Vorlage: Det hwide hus (Erzählung, dänisch)

Übersetzung: Walter Boehlich

Bearbeitung (Wort): Ursula Langrock

Technische Realisierung: Karlheinz Stoll, Jutta Magenau


Regie: Ursula Langrock

"Unmerklich vergeht ein Jahr. Der erste Schnee, Weihnachten, die langen Leseabende, die Besuche im Dorf, Kinderspiele, Tod und Begräbnis, Kirche und Schule, das Frühjahr mit den Schwalben, die ersten Rosen, die ersten Erdbeeren, der Leierkastenmann, der Geburtstag, Sommerbesucher, Ernte, das Jahr hat sich gerundet, und doch ist es kein dörfliches Jahr ... In der Welt Herman Bangs spricht alles dieselbe Sprache, Mensch, Natur und Gerät. Wenn die Menschen trauern, trauert auch die Natur, das Glück von Blüte und Frucht ist auch das Glück der Menschen, wenn die Uhren stillestehen, steht auch das Leben still, der bestirnte Himmel ist eine Projektion der Seele, alle Handlungen Projektionen des Herzens. Auf den ersten Blick geschieht nicht viel, und sie reden auch nicht viel, obgleich unaufhörlich gesprochen wird." (Walter Boehlich) Herman Bang, 1857 in Adserballe auf der Insel Alsen als Sohn eines Pfarrers geboren, ist einer der bedeutendsten Vertreter des Impressionismus der Jahrhundertwende. Nach erfolglosen Versuchen als Schauspieler wurde er Redakteur und Journalist. Wegen Unzüchtigkeit wurde sein erster Roman verboten; der zweite mißlang. Danach verließ Herman Bang Dänemark; er lebte in Norwegen, Paris, Wien, Prag, Berlin, unterbrochen von Aufenthalten in seinem Heimatland Seine schönsten Erzählungen und Romane "Am Wege" (1886), "Stuck" (1887), "Die Vaterlandslosen" (1888) und "Das weiße Haus" (1898) sind Bücher von der Liebe zu Dänemark. Bang starb 1912 auf einer Bahnfahrt durch die USA in Odgen (Utah).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hildegard SchmahlDie Mutter
Erik SchumannDer Vater
Ulrike BliefertTine
Peter LieckDer Erzähler
Ashoka Homeier
Tanja Hornung
Wolfgang Berger
Jan Ulrich Doster
Wolfgang Reinsch
Harald Gieche
Sonja Hoss
Hedi Kriegeskotte
Maria Mittler
Wolfgang Reinsch
Elisabeth Justin
Aenne Nau
Clara Wahlbröhl
Fritz Bachschmidt
Melanie de Graaf
Irmgard Först
Renate Schroeter
Thessy Kuhls


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk 1983

Erstsendung: 26.12.1983 | 96'20

Darstellung: