ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Ingrid Kölbl

Am liebsten hab' ich die Augen zu


Technische Realisierung: Jonas Bergler, Silvia Ziese-Einmal

Regieassistenz: Annette Kurth


Regie: Heinz Dieter Köhler

Frau Held, Barbaras Mutter, liegt schwerkrank im Hospital. Täglich kommt ihre Tochter sie besuchen. Frau Held ist unzufrieden; mal nörgelt sie, mal spielt sie Kind, um gepflegt und umsorgt zu werden, mal versetzt sie sich in die Rolle ihrer großen Schwester, in deren Schatten sie ein Leben lang gestanden hat. Frau Held arbeitet auf diese Weise ihre Vergangenheit auf, das ist unüberhörbar, und Barbara ist einfühlsam genug, sich auf das Spiel der Mutter einzulassen. "Um 'Lebenverstehen' und 'Sterbenlernen' geht es in diesem Dialog zwischen Mutter und Tochter. Durch das Verhalten der Mutter entwickeln sich 'Rollenspiele', die es der Schwerkranken ermöglichen, ihre Lebenskonflikte und ihre Angst vor dem Sterben auszudrücken. Die Fähigkeit der Tochter, die ihr zugedachte Rolle zu übernehmen, bewirkt, daß die anfangs von konventionellem, konfliktvermeidendem Verhalten geprägte Kommunikation der beiden offener, direkter und befriedigender wird." (Die Autorin) Ingrid Kölbl, geboren 1945 in München, arbeitete acht Jahre als Sozialpädagogin. Ihr erstes Hörspiel, "Kein Dunkel hat Seinesgleichen" schrieb sie zusammen mit Hans J. Fröhlich.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Tilly LauensteinFrau Held
Uta HallantBarbara
Gudrun GenestFrau Bauer


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1986

Erstsendung: 11.05.1986 | 36'36

Darstellung: