ARD-Hörspieldatenbank

Monolog



Karl-Heinz Bölling

Wo Frau Bäcker wohnt


Technische Realisierung: Dieter Stratmann, Mechthild Austermann

Regieassistenz: Matthias Kunkel


Regie: Hans Gerd Krogmann

Edeltraud Bäcker ist Witwe, sechzig Jahre alt und lebt nun ganz allein in dem Zweifamilienhaus, das ihr Mann Willi einst in Eigenbau errichtet hatte. In die obere Etage sollte eigentlich ihr Sohn Peter einziehen. So war es jedenfalls geplant. Doch alles kam anders, seit ihr Mann tot ist: Der Junge zog in eine andere Stadt. Soll sie nun weiterhin zwei komplett eingerichtete Wohnungen, einen Keller, den Dachboden und dazu noch den Garten in Ordnung halten? Ganz zu schweigen von der Verpflichtung, das Grab des seligen Willi pflegen zu lassen. Edeltraud Bäcker redet sich zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich frei und gerät - auch im imaginären Gespräch mit ihrem Mann - zunehmend in Rage, während sie ihr Leben noch einmal Revue passieren läßt. Die Bilanz fällt vernichtend aus: für Willi, für Peter und für sie selbst. Doch vielleicht gibt es einen ganz einfachen Weg, den erdrückenden Ballast der Vergangenheit doch noch loszuwerden?

Karl-Heinz Bölling, geboren 1947 in Dortmund, war in der Metallindustrie beschäftigt und lebt seit einigen Jahren als freier Autor und Taxifahrer in Dortmund. Er hat Gedichte und Erzählungen veröffentlicht. Seit 1985 schreibt er regelmäßig Hörspiele für verschiedene Sender der ARD. Der WDR produzierte von ihm zuletzt "Die Entlassung" (1988).

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Grete WurmEdeltraud Bäcker


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1991

Erstsendung: 23.02.1992 | 58'45

Darstellung: