ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Michael Dillinger

Marthas Schlüssel

Gespräch eines auktorialen Erzählers mit seiner Figur. Episches Hörspiel in 6 Bildern


Vorlage: Marthas Schlüssel (Erzählung)

Technische Realisierung: Werner Klein, Helga Ruben

Regieassistenz: Karin Opitz


Regie: Christiane Ohaus

Seit dem Tod ihres Mannes lebt Martha Frey allein. Aus dem gemeinsamen Haus mit Kind und Enkelkindern ist sie ausgezogen, um der "fürsorglichen Betreuung" der lieben Familie zu entgehen: "Oma liest, das hat sich schnell im Haus rumgesprochen, und die Enkel haben ihre Kinderbücher zu mir hochgeschleppt. Aber eine Oma, die liest, liest noch lange nicht vor. - Es dauerte eine Weile, bis sie verstanden, daß Martha Gelesenes ganz für sich behalten wollte, ihr Lesen zu einer großen gläsernen Glocke machte, unter die sie sich verkroch, um vor Ansinnen jeglicher Art sicher zu sein." Sich von anderen abzugrenzen, fällt nicht leichter, nur weil man alt ist. Eines Tages wird der Hausflur des Mietshauses, in dem Martha nun lebt, neu gestrichen - ein banales Stück Alltag, das jedoch der Auftakt zu erheblichen Verwicklungen ist, die Marthas Leben durcheinanderbringen.

Michael Dillinger, geb. 1950 in Heidelberg, aufgewachsen in Speyer, lebt seit 1978 als Lehrer für Deutsch und Geschichte, Autor und Kleinverleger in Zweibrücken. Derzeit erster Vorsitzender des Literarischen Vereins der Pfalz. Literatur- und Förderpreise. Erzählungen, Gedichte, Libretto für ein Kindermusical, Anthologien. Sein erstes Hörspiel "Zeilensprung" produzierte der SR 1996.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Grete WurmMartha
Hubert SchlemmerDer Autor


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk 1997

Erstsendung: 07.12.1997 | 45'00

Darstellung: