ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Rudolf Bayr

Lass wehen die Zeit


Komposition: Peter Zwetkoff

Technische Realisierung: Friedrich Basan


Regie: Hans Conrad Fischer

Zwei Ehepaare unterhalten sich über einen Brief, aber es liegt die Zeit einer ganzen Generation dazwischen. Das Ehepaar in der Vergangenheit wartet. Der Vater hat seinem Sohn einen Brief zur Hochzeit geschickt, einen ernsten, wesentlichen, liebevollen Brief, wie Väter sie um die Jahrhundertwende schrieben. Und während die Alten vergebens auf die Antwort ihres Sohnes warten, geduldig, wenn auch enttäuscht, öffnet das zweite Ehepaar diesen Brief viele Jahre später in der Gegenwart, zwischen Vorwürfen, Cocktails und der Nervosität einer modernen, materialistischen Ehe. Von den Großeltern zu den Enkelkindern wird die Treulosigkeit des Sohnes überbrückt, das sinnlose Warten, wird eine Generation übersprungen, hin und zurück geschaltet. Und allmählich wird die Zeit immer unwesentlicher, immer zufälliger, und es entsteht eine Art Zwiegespräch der Generationen. Der Brief bringt Friede und Andacht, von Mensch zu Mensch, über die Zeit hinweg.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Ursula LangrockBenita
Ernst RonneckerWerner
Kurt HorwitzMarkus
Trudik DanielElisabeth
Hanns BernhardtStimme

Musik: Sepp Fackler (Klarinette), Erich Seiler (Schlagzeug)

 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestfunk

Erstsendung: 13.08.1957 | 20:45 Uhr | 42'20

Darstellung: