ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Samuel Beckett

Endspiel


Vorlage: Endspiel (Schauspiel, französisch)

Übersetzung: Elmar Tophoven

Bearbeitung (Wort): Klaus Roehler

Komposition: Hans Steinmetz


Regie: Ulrich Lauterbach

In dem unmittelbar zeitbezogenen "Endspiel" (Fin de partie) führt Beckett das avantgardistische "Anti-Theater" bis zur letzten Konsequenz: In einer schaurig-burlesken Untergangsprophetie der Atomzeitalter-Menschheit und ihres durch Todesahnung zerstörten Lebens, personifiziert in vier in irgendeinem Bunker dem Ende preisgegebenen Rest-Menschen in vollkommener Resignation und Auflösung, einem abgedankten sadistischen Herrentyp, der blind ist, in Haßliebe mit dem gelähmten Diener verbunden, und den beiden kindisch gewordenen Eltern, die beinlos in Abfallkübeln buchstäblich vermodern. - Zustandstheater permanenter Verzweiflung, in England 1958 als "blasphemisch" verboten, von einer Bühne in München abgelehnt, weil seine "Aussage" wert- und hoffnungslos, die Einstellung zur Welt absolut nihilistisch sei. (Pressetext)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Claire KaiserNell
Erich ThormannNagg
Sigfrit SteinerHamm
Eric SchildkrautClov


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Süddeutscher Rundfunk 1958

Erstsendung: 31.10.1958 | 64'00


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Der Hörverlag 2014

Darstellung: