ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Endspiel
Vorlage: Endspiel (Schauspiel, französisch)
Übersetzung: Elmar Tophoven
Bearbeitung (Wort): Klaus Roehler
Komposition: Hans Steinmetz
Regie: Ulrich Lauterbach
In dem unmittelbar zeitbezogenen "Endspiel" (Fin de partie) führt Beckett das avantgardistische "Anti-Theater" bis zur letzten Konsequenz: In einer schaurig-burlesken Untergangsprophetie der Atomzeitalter-Menschheit und ihres durch Todesahnung zerstörten Lebens, personifiziert in vier in irgendeinem Bunker dem Ende preisgegebenen Rest-Menschen in vollkommener Resignation und Auflösung, einem abgedankten sadistischen Herrentyp, der blind ist, in Haßliebe mit dem gelähmten Diener verbunden, und den beiden kindisch gewordenen Eltern, die beinlos in Abfallkübeln buchstäblich vermodern. - Zustandstheater permanenter Verzweiflung, in England 1958 als "blasphemisch" verboten, von einer Bühne in München abgelehnt, weil seine "Aussage" wert- und hoffnungslos, die Einstellung zur Welt absolut nihilistisch sei. (Pressetext)