ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



George Tabori

Die 25. Stunde


Vorlage: Die 25. Stunde (Theaterstück, amerikanisch)

Übersetzung: Ursula Grützmacher

Dramaturgie: Götz Naleppa

Technische Realisierung: Puhlmann, Unger

Regieassistenz: Jörg Jannings


Regie: George Tabori

Die Geschichte spielt in Hollywood. Es geht um die Angst vor dem Tod. In der Hauptfigur, Arthur Prince, wird das untergegangene Hollywood gespiegelt. Die Gespräche in der Familie und unter Freunden kreisen ständig um das Thema Krankheit und Tod. Einen ersten Höhepunkt bildet ein Festbankett beim letzten Großmogul Hollywoods, der Krankheiten haßt und den von düsteren Vorahnungen seines nahen Ende geplagten Arthur zum schmerzhaften Schlemmen zwingt. In einer Traumsequenz bekommt Prince den Oscar für den besten Tumor des Jahres. Von diesen übersteigert realistischen Szenen hebt sich die Therapieszene formal wie auch inhaltlich deutlich ab. Arthur Prince wird in einer Marathonsitzung von einer Therapeutin behandelt, die eine Technik kombiniert aus Gestaltungstherapie von Perls und Janovscher Urschreitherapie anwendet. Hier durchläuft er alle Stadien seiner Kindheit bis zur Geburt. In einem langen Monolog - einer Huldigung an seinen gestorbenen Hund - zeigt sich Arthur Prince geheilt von seinen Ängsten und bereit, zu sterben.

In Taboris erste Hörfunkinszenierung ist viel von seiner Theaterarbeit eingegangen, nicht zuletzt siene Methode, mit Schauspielern zu arbeiten: Verwandlung durch Hineinbegeben in die Gefühlswelt der Figuren, um so die Rolle aus ihrem Inneren zu entwickeln.  (Hörspielbroschüre des Deutschlandradio 2014)

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Rüdiger HackerArthur Printe
Uta HallantSeine Frau
Ben BeckerSein Sohn
Friedrich W. BauschulteJoe Spritz
Otto SanderJay Jay
Günter LampeDr. Salomon
Lieselotte RauDr. Greenberg
Jörg JanningsErzähler


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

RIAS Berlin 1978

Erstsendung: 25.09.1978 | 105'03


AUSZEICHNUNGEN


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