ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Patricia Görg

Weg durchs Eis

Unter Verwendung eines Textes von Werner Herzog


Komposition: Alexander Krohn

Technische Realisierung: Daniel Senger, Waltraud Gruber

Regieassistenz: Holger Heddendorp


Regie: Wolfgang Rindfleisch

Ende November 1974 ging Werner Herzog zu Fuß von München nach Paris um die schwerkranke Lotte Eisner aufzusuchen. Der Filmregisseur nimmt die Marter dieses Fußmarsches in der Hoffnung auf sich, die Leiterin der Cinémathèque française werde auf ihn warten, die Energie und die Konzentration seines Weges durchs Eis werde die 'Eisnerin ' daran hindern zu sterben. Patricia Görg hat auf Werner Herzogs Reiseprotokoll mit einem Text geantwortet, der Lotte Eisner selbst zu Wort kommen lässt. In einem Zustand zwischen Traum und Wachheit durchwandert Lotte Eisner ihre Erinnerungen in Bildern, die sich von den Filmbildern ihres Lebens kaum noch trennen lassen: Grelle Bilder hinter geschlossenen Lidern, 24 pro Sekunde, ein überbelichteter Film. Kurzschluss zwischen Erinnerungen und Vorahnungen, meteoritenhaft darin verglühend: Lotte Henriette Regina Eisner aus Berlin.

Patricia Görg, geboren 1960 in Frankfurt/M., lebt und arbeitet als freie Autorin in Berlin. Sie verfasste zahlreiche Hörspiele, ihr erster Roman "Glücksspagat" erschien im vergangenen Jahr im Berlin Verlag.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Carmen-Maja AntoniLotte Eisner
Regine VergeenNachbarin
Werner Herzog


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2001

Erstsendung: 08.04.2001 | 16:05 Uhr | 74'28


REZENSIONEN

  • Christian Hörburger: In: Funk-Korrespondenz. 49. Jahrgang. Nr. 15-16. 12.04.2001. S. 33.
  • Frank Kaspar: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 07.05.2002. S. 44.

Darstellung: