ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Mundarthörspiel
De Penner un de Präsident
Niederdeutsches Hörspiel
Sprache des Hörspiels: niederdeutsch
Redaktion: Jochen Schütt
Technische Realisierung: Peter Nielsen, Uschi Berlin
Regieassistenz: Wolfgang Seesko
Regie: Jochen Schütt
In jedem norddeutschen Landtag gibt es alle zehn Jahre eine Debatte über die Förderung des Niederdeutschen in Wissenschaft und Bildung. Da dürfen dann plattdeutsch sprechende Hinterbänkler endlich einmal ans Rednerpult, und das ganze Haus amüsiert sich prächtig. Wenn aber der Präsident des Landtags einem plattdeutsch sprechenden Penner begegnet, wenn dieser ihm von seinem Traum erzählt und ganz zögerlich auch von seiner eigenen Geschichte, wenn beide so etwas wie eine gemeinsame Sprache finden, dann hat dies alles nichts mit dem zu tun, was im Parlament zur eigenen Belustigung der Abgeordneten und zum Zwecke des Wählerfangs veranstaltet wird.
Erich R. Andersen, geboren 1937 in Westerland war sechs Jahre lang Seemann und als Ingenieur für viele Jahre Entwicklungsleiter bei einem großen Elektronikunternehmen. Er schreibt neben hochdeutscher Lyrik und Sachprosa auch für das plattdeutsche Theater und seit 1986 niederdeutsche Hörspiele für Radio Bremen. 2002 wurde ihm für seine Hörspielarbeit der Hans-Henning-Holm-Preis verliehen.