ARD-Hörspieldatenbank
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Hörspielbearbeitung
Mein großer Brief
Nach den Romanen von Valerie Radtke
Vorlage: Ich suche Liebe (Roman), Und wider alle Einsamkeit (Roman)
Bearbeitung (Wort): Annelie Kaduk
Dramaturgie: Gabriele Bigott
Technische Realisierung: Eva Lau, Alexander Brennecke, Andreas Meinetsberger
Regieassistenz: Ingrid Krempel
Regie: Horst Liepach
Weihnachten 1947. Walli verbringt den Heiligabend allein in einem kalten Miet-Zimmer, das für sie erstmals in ihrem Leben ein Stück Selbständigkeit bedeutet. Einen Weihnachtsgruß von einem ihrer Geschwister erwartend, erinnert sie sich ihrer schweren Kindheit und Jugend in zerrütteten, ärmlichen Familienverhältnissen in Böhmen, einige Jahre in Westfalen und später wieder in Böhmen: Der Vater, Gelegenheitsarbeiter und Trinker, schlägt seine Frau und seine Kinder regelmäßig, lässt sie für sich arbeiten. Winnie wird von der Mutter gehasst, als junge Frau zur Prostitution genötigt. Um diesem Umfeld zu entkommen, heiratet sie. Jedoch wird sie von ihrem Ehemann ähnlich grausam behandelt, wie von ihren Eltern. Schließlich verlässt sie Mann und Kind, wird geschieden und wohnt nun einsam bei einer alten Frau zu Untermiete. Keines ihrer vielen Geschwister interessiert sich für sie. Winnie schickt sich an, ihre Erlebnisse in einem "großen Brief" niederzuschreiben.
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