ARD-Hörspieldatenbank

Hörspiel



Jacques Serguine

Die Schiffbrüchige der Titanic

(La naufragée de Titanic)


Übersetzung: Eugen Helmlé

Technische Realisierung: Eduard Kramer, Helga Ruben

Regieassistenz: Gerd Arend


Regie: Manfred Marchfelder

Die Reaktionen der Zeitgenossen auf den Untergang der Titanic reichten von Ungläubigkeit bis zu tiefster Bestürzung: Daß ein technisches Wunderwerk wie die Titanic, die als völlig unsinkbar galt, schon auf der Jungfernfahrt versunken sein sollte, schien unfaßbar, der fast irrationale Glaube an die Allmacht der Technik war schwer erschüttert. Der Untergang der Titanic wurde durchaus symbolisch verstanden, und nicht nur in diesem Sinne. Der Luxus, der Reichtum an Bord des Schiffes war unvorstellbar. Die Titanic war Repräsentant ihrer Zeit, einer Gesellschaft, aufgeteilt in Klassen, in arm und reich. Die soziale Gruppierung der Überlebenden zeigt, daß die Passagiere der ersten Klasse bei der Rettung bevorzugt wurden. Obwohl Frauen und Kinder Vorrecht hatten auf die Rettungsboote, wurden mehr Männer aus der 1. Klasse gerettet als Kinder aus der 3. Klasse. Eingebettet in die Erinnerungen einer Überlebenden, die einem Psychiater vom Untergang erzählt, gestaltet der Autor die Geschichte der Titanic zur kritisch gesehenen Geschichte vom Untergang einer glanzvollen, aber korrumpierten Epoche. Serguiene benutzte Berichte von Zeitgenossen und Quellenmaterial, das teilweise wörtlich in die Dialoge übernommen wurde.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Edith Schultze-Westrum
Harry Wüstenhagen
Christa Lorenz
Wolfgang Condrus
Eric Vaessen
Heinz Welzel
Martin Arnhold
Annette Bull
Brigitte Dryander
Willkit Greuèl
Bibi Jellinek
Heinz Menzel
Gonthard Naundorf
Siegfried Nürnberger
Heinz Pielbusch
Lothar Rollauer
Manfred Sexauer
Frank Strauss
Gert Tellkampf
Gretl Tonndorf


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Saarländischer Rundfunk 1976

Erstsendung: 17.10.1976 | 33'10

Darstellung: