ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Linda und Oco
Eine Radio-Erzählung
Komposition: Joachim Faber
Redaktion: Heinz Hostnig
Technische Realisierung: Wolfgang Henrich, Evelyn Seeliger, Christa Fleischer
Regieassistenz: Claudia Schröder
Regie: Richard Hey
Richard Heys neue Funkarbeit spielt in einem kleinen Fischerdorf an der ligurischen Küste und erzählt die Geschichte des Mädchens Linda, das eigentlich Mariarosa heißt. aber sie setzte ihre eingenwilligen Ansichten über Namen durch, und deshalb heißt sie nun, auch für alle anderen, Linda, und ihr Kater führt den Namen eines Heiligen: San Bertumé. Zur Mittelschule fährt Linda für gewöhnlich mit dem Bus, der bei dem alten Wachturm im Dorf hält. Aber eines Tages - Linda ist nur elfeinhalb, oder so gut wie zwölf, wie sie selbst meint - erfährt Lindas Vater von dem Busfahrer Gianni, daß seine Tochter mindestens seit zehn Tagen schon nciht mehr mit dem Bus gefahren ist. Er folgt ihr eines Morgens heimlich und sieht Linda mit ihrer Schultasche die felsige STeilküste zum Meer hinunterklettern. Und dort, auf der vordersten Klippe vor dem kleinen Strand, trifft sie Oco, der ihr aus dem Meer entgegenschwimmt. Wir hätten sie anders erziehen sollen, denkt ihr Vater, der sich gerade, als er ihr nachsprang, den Fuß verstaucht hat. aber wie, verdammt nochmal, erzieht man ein Mädchen, das nicht auf den Namen hört, den ihm seine Eltern gegeben haben ... Am Ende der märchenhaften Geschichte jedoch will Linda, auch für alle anderen, nur noch Mariarosa heißen, und es zeigt sich, daß die Geschichte nicht nur ein Märchen war.
