ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung, Lesung



Heinrich Zille

Hurengespräche


Vorlage: Hurengespräche (Prosa)

Komposition: Uwe Hilprecht

Technische Realisierung: N. N.

Regieassistenz: Katrin Martin


Regie: Jutta Hoffmann, Matthias Thalheim

Sein leben lang war Zille - mit Zetteln und Stiften bewaffnet - dem "Milljöh" auf der Spur, als der immer wache Chronist mit dem großen Herzen. Dass er als solcher mitunter tief hinabstieg, versteht sich von selbst. So manche Nische, so manche Straßenecke entlarvte er als veritablen Sündenpfuhl, so etwa 1913, als er unter dem Pseudonym W. Pfeiffer das schmale Bändchen "Hurengespräche" veröffentlichte. In einem "Boullionkeller" trifft sich des Nachts eine Handvoll leichter Mädchen, um aus dem Nähkästchen zu plaudern - kein Sujet, mit dem sich auf breiter Linie reüssieren ließ. Und tatsächlich tat Zille gut daran, diese fiktiven Dialoge nicht unter dem eigenen Namen herauszubringen. Als "üble Lektüre" war das Buch bald verschrien: unsittlich, unanständig, pornographisch - kurz: Geschmiere ...

Heinrich Zille (1858-1929), Zeichner, Grafiker, Fotograf, wurde bekannt durch seine Zeichnungen. Sein Hauptthema war das proletarische Milieu Berlins.

Die Produktion wurde vom Mitteldeutschen Rundfunk als Lesung gesendet, vom Deutschlandfunk allerdings als Hörspiel wiederholt.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Margit BendokatPauline
Gudrun RitterAlma
Winnie BöwePinselfrieda
Dagmar ManzelBollenguste
Maria KwiatkowskyLutschliese
Katrin AngererRosa


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Mitteldeutscher Rundfunk 2007

Erstsendung: 23.11.2007 | 43'41


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Der Audio Verlag 2007

Darstellung: