ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung
Gretel und Hänsel
Vorlage: Gretel und Hänsel (Märchen, französisch (Kanada)), Hänsel und Gretel (Märchen)
Übersetzung: Frank Heibert
Dramaturgie: Anette Kührmeyer
Technische Realisierung: Gertrudt Glosemeyer, Jeanette Wirtz-Fabian
Regieassistenz: Pia Frede
Regie: Steffen Moratz
Gretel hat nie Geschwister gewollt, doch dann ist er plötzlich da: Hänsel, der lästige kleine Bruder. Seinetwegen bekommt Gretel weniger elterliche Aufmerksamkeit und muss das ohnehin schon spärliche Essen auch noch mit ihm teilen. Hänsel und Gretel erleben eine Kindheit, die sie nie loslassen wird. Noch im Alter sprechen die Geschwister über diese Zeit des Hungers und die radikale Entscheidung ihrer Eltern, sie aus Not im Wald auszusetzen. Und warum heißt es eigentlich immer Hänsel und Gretel? Obwohl es doch Gretel war, die sich um alles gekümmert hat und schlussendlich eine existentielle Entscheidung treffen musste. In präziser, poetischer Sprache hat Suzanne Lebeau eine lebhafte Version des Märchens entworfen, die sich ganz der brisanten Geschwisterdynamik widmet. Berührend gespielt von Jutta Wachowiak und Wolf-Dietrich Sprenger.
Suzanne Lebeau, geboren 1948 in Montréal, prägt mit ihren Stücken sowie der Inszenierungs- und Vermittlungsarbeit ihrer Theaterkompanie Le Carrousel seit vier Jahrzehnten das Québecer Kinder- und Jugendtheater. Ihr Werk ist in 23 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet worden, für „Gretel und Hänsel“ erhielt sie 2015 beim Festival Primeurs den Autorenpreis.