ARD-Hörspieldatenbank


Hörspiel



Arthur Miller

Ich kann mich an nichts erinnern


Bearbeitung (Wort): Hans Gerd Krogmann

Technische Realisierung: Jutta Liedemit, Christine Berger

Regieassistenz: Waltraud Heise


Regie: Hans Gerd Krogmann

1986 erschienen die beiden Einakter "I can`t remember Anything" und "Clara" unter dem gemeinsamen Titel "Danger: Memory". Beide Male geht es um das seltsame Funktionieren des Gedächtnisses. Von seinen Verleugnungen und selbstschonenden Täuschungen handelt das Drama "Clara", das der NDR im letzten Jahr im einer Ursendung erstmals in Deutschland vorgestellt hat. "Ich kann mich an nichts erinnern" thematisiert die eigenwillige Gedächtnissperre im Alter. Leonora ist eine recht impulsive, reiche alte Dame. Seit dem Tod ihres Mannes Frederick sieht sie keinen Sinn mehr in ihrem Leben. Schlimmer noch: Sie hat sich keinerlei Erinnerungen bewahrt, aus denen sie schöpfen kann. Ziellos lebt sie in den Tag hinein. Immer öfter besucht sie Leo, einen alten Freund Fredericks und ihrem einzigen Bekannten. Diesem, einem überzeugten Alt-Kommunisten, fällt sie fast nur auf die Nerven, zumal er krank ist und sich selber alt fühlt. Als er den Mut faßt, den ßesuchen ein Ende zu machen, wird deutlich, daß hinter Leonoras Gedächtnisschwund auch der trotzige Unwille steckt, ihre eigene Wirklichkeit zu sehen. Ein grausames, kleines Stück über den Alltag von zwei alten Menschen.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Gisela TroweLeonora
Manfred SteffenLeo


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 1991

Erstsendung: 18.12.1991 | NDR 3 | 57'57

Darstellung: