ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kriminalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel
Terra Incognita (1. Teil: Es riecht nach Teer)
übersetzt aus dem Englischen
Übersetzung: Peter Bahama
Komposition: Walter Kabel
Technische Realisierung: Heinz Neumann, Wiltraud Jonas
Regieassistenz: Hans Eichleiter
Regie: Wilm ten Haaf
"Eine rätselhafte Entführungserie von Anthropologen führt auf die Spur einer vorgeschichtlichen Zivilisation im Inneren der Erde. Der Anthropologe Sir William Stacey, der in den Höhlen der Pyrenäen eine sensationelle Entdeckung gemacht haben soll, ist spurlos verschwunden. Sein Begleiter, ein junger Student, wird mit schwerer Angstneurose in eine Nervenheilanstalt eingeliefert. Der Versuch ihn zu verhören, endet damit, daß er ebenfalls verschwindet; Dr. Gauge, Spezialist von Scotland Yard für mysteriöse Fälle, wird Zeuge eines Geräuschs wie von einem hochtourigen Bohrer. Wenig später werden auch ein amerikanischer und ein russischer Anthroploge als vermißt gemeldet. Allen Fällen gemeinsam ist eine am jeweiligen Schauplatz vorgefundene geheimnisvolle Grube. Ein Zeuge will ein silberenes, konisches Objekt beobachtet haben. Im Besitz des Studenten findet sich ein menschlicher Schädel mit einer rätselhaften Anomalie der optischen Foramina. Aber ehe die archäologische Sensation näher untersucht werden kann, wird sie unter abenteuerlichen Umständen während eines plötzlichen nächtlichen Stromausfalls geraubt. Die Vermißten tauchen nach und nach alle wider auf, können sich aber infolge einer partiellen Amnesie an nichts mehr erinnern. Da die Rückstände aus allen Gruben nach geologischen Analysen aus großer Tiefe stammen, bleibt nur der Schluß, daß das silberne Objekt aus dem Inneren der Erde kommt, gesteuert von Wesen, die ihre Existenz um jeden Preis geheimhalten wollen. Dr. Gauge stößt auf Hinweise, die auf eine radiokative Verseuchung in prähistorischer Zeit schließen lassen. Hat es vor der Eiszeit eine hochstehende Zivilisation gegeben, die durch eine Nuklearkatastrophe ausgelöscht wurde? Haben Überlebende fast eine Million Jahre lang unentdeckt unter der Erdoberflcähe gelebt, an die Dunkelheit adaptiert, bis Anthroplogen auf ihren Spuren stießen? Als aus allen Teilen der Welt Meldungen über ungenießbar gewordenes Trinkwasser eintreffen, sieht Dr. Gauge darin einen Angriff der Unterirdischen, die, aufgeschreckt durch weltweite Atombombentests, um ihre Lebensgrundlagen fürchten müssen." (Pressetext nach Horst G. Tröster: Science Fiction im Hörspiel 1947-1987. Hrsg. vom Deutschen Rundfunkarchiv. Frankfurt am Main 1993)