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Noam Brusilovsky, Ofer Waldman: Adolf Eichmann: Ein Hörprozess | Walter Kreye als Leiter der Nachrichtenabteilung von Kol Israel | © rbb/Thomas Ernst

Noam Brusilovsky, Ofer Waldman: Adolf Eichmann: Ein Hörprozess
Dieses Bild ging um die Welt: Adolf Eichmann, Organisator der Deportationen zur Vernichtung der europäischen Juden während der NS-Zeit, sitzt in einer gläsernen Kabine und hört über Kopfhörer die Simultanübersetzung der Anklage durch das Jerusalemer Bezirksgericht 1961. Zeuginnen und Zeugen aus allen europäischen Ländern, aus den Ghettos und aus den Todes- und Arbeitslagern berichten vom Alltag der Verfolgung und Vernichtung. In das kollektive Gedächtnis der Israelis brannte sich ein zweites Bild ein: Die ganze Nation sitzt gebannt vor den Radioempfängern. Denn zum ersten Mal in der Aufarbeitung der NS-Verbrechen blieben die Aussagen aus dem Zeugenstuhl nicht innerhalb des Gerichtssaals, sondern wurden, wie auch die Aussagen Eichmanns, die Stimmen der Anklage, der Verteidigung und der Richter, live in die Häuser und Wohnungen in ganz Israel übertragen, durch das Radio. Eine neue, nunmehr ausgesprochene Erzählung der Shoah brach sich Bahn. Das dokumentarische Hörspiel erzählt die Geschichte dieses Prozesses - aus Sicht der Radiomacher beim damaligen öffentlich-rechtlichen israelischen Rundfunk "Kol Israel".

Wiederholung am 20.04.2024 um 20.05 Uhr im Deutschlandfunk

 

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