ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
Ich bin gleich wieder da
Technische Realisierung: Klaus Kiehn
Regie: Egon Monk
Gegen 9 Uhr abends verläßt Kurt Höppner die Wohnung, um in der Kneipe schräg gegenüber Zigaretten zu holen. "Ich bin gleich wieder da", sagt er zu seiner Frau, und es ist, als hätte er damit das Schicksal herausgefordert, als solle ihm gezeigt werden, daß die Unsicherheit unserer Welt zu groß ist, um sich mit einer so selbstsicheren Redensart verabschieden zu dürfen. Kurt wird in heimtückischer Weise in einen 'Fall' verstrickt; plötzlich steht er der Unterwelt, die er nur aus Zeitungsberichten oder von der Kinoleinwand her kennt, gegenüber. Als er begreift, in welcher Gefahr er schwebt, verliert er die Nerven und macht sich verdächtig, so daß er annehmen muß, die Polizei verfolge seine Spur. Eine Untersuchungshaft würde ihn seinen Arbeitsplatz kosten, da seine Firma 'größten Wert auf tadellosen Leumund' legt. Einziger Ausweg: er muß den wirklichen Täter finden. Hendrich schildert mit harten, schonungslosen Dialogen die Stationen, die Kurt durchlaufen muß, wie er in seiner Not über sich selbst hinauswächst, die Hoffnung verliert und den Kampf doch wieder aufnimmt, und wie sich dabei eine ganz unpathetische Freundschaft bewährt. Indessen läuft die Fahndung der Polizei, ein Kneipenwirt gerät in einen Gewissenskonflikt, und Kurts Frau, kommt zu einer Erkenntnis.