ARD-Hörspieldatenbank
Hörspiel
In irgendeinem Land, so weit, so gut
Technische Realisierung: Erich Matthias, Sigi Stubel, Sabine Kaufmann
Regieassistenz: Waltraud Heise
Regie: Hans Rosenhauer
"Dieses Hörspiel ist der Versuch eines ernsten fiction-comic, ein Paradox, und als solches für mich Aufforderung genug, es als sinnvollen Bestandteil einer Gesamtheit vieler miteinander vermengter Welten darzustellen. Ebenso wie in meinen anderen Hörtexten habe ich mich bemüht, Komisches neben Tragischem, Satirisches neben Gewäsch, Philosophisches neben Konversation gleichwertig stehen zu lassen. Wichtig ist der Eindruck von Gesamtheit, an welcher ER, der Tod - der Protagonist meines Hörspiels -, ständigen Anteil hat. Jedem Moment des Lebens als Gefühl eines Enthoben-Aufgehobenseins zugeordnet, nimmt er seinen Weg durch die Ereignisse nicht sehr viel anders als wir alle. Seine Allgegenwart zu zeigen, die analog zum sich nie verliebenden Eros - eine von Unsterblichkeit ist, ihm so etwas von seiner durch die Tabuierung aufgezwungenen Grauenhaftigkeit zu nehmen, dies war mein Hauptanliegen. (Nicht weil ich es besser wüßte, sondern weil es sich so besser leben ließe.) Es ist zugleich eine kleine Reminiszenz an die fast vergessenen Narreteien des Scaramouche." (Michael Gaida)