Hörspielbearbeitung

Autor/Autorin: Cecil Percival Taylor

So gut, so schlecht

Aufzeichnung einer Inszenierung des Schauspielhauses Düsseldorf

Vorlage: So gut, so schlecht (Good) (Theaterstück, englisch)
Übersetzung: Rudolf Bach, Jakob Schmidt
Technische Realisierung: Günther Kasper, Gabriele Röhrig

Musik: Heinz-Otto Behr (Klavier), Ferenc Lukacs (Violine), Willi Deges (Saxophon; Klarinette), Holger Clausen (Kontrabass), Wolfgang Filz (Schlagzeug)

Musikalische Leitung: Heinz-Otto Behr

Regie: Thomas Schulte-Michels

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Wolfgang HinzeHalder
    Bigi FischerHelene
    Christiane GottAnne
    Ingeborg WeirichMutter
    Bernd KuschmannMoritz
    Raidar Müller-ElmauFritz
    Jenny LattermannElisabeth, Krankenschwester, Marlene Dietrich
    Bernd JeschekHitler, Sänger, Sekretär
    Richard EliasArzt, Richard Tauber
    Wolfgang HaubnerBouhler, Eichmann

"Ein deutscher Professor besucht seinen Freund, einen jüdischen Psychoanalytiker, um ihm von seiner "Neurose" zu berichten. Die Neurose: in fast jeder Lebenslage hört er "Orchester", verbindet jede Situation mit Musik, verdrängt. Der Professor: Hans HaIder, Germanist, erfolgreich, verheiratet, Frau, Kinder, Haus. Die Zeit: das Dritte Reich, von seinen Anfängen bis zur Etablierung von Auschwitz. Die Perspektive: der Blick eines Engländers, Cecil P. Taylor (1929-1981), Schotte jüdischer Abstammung, Generationsgenosse von Pinter, Wesker, Osborne, Arden, ermöglicht ein angelsächsisch-entertainiges Psychogramm eines Deutschen. Form: die gerafften Erinnerungssplitter des deutschen Professors, Reflexion und Selbstrechtfertigung, assoziativ, von Musik bewegt, aneinandergereiht. Taylor hat mit seinem letzten Stück eine Novität geschaffen und doch keine. Die Novität: es gibt kein Theaterstück, das mit solcher Coolness auf einen sympathischen, deutschen, höheren Durchschnittsmenschen blickt, auf sein Hineingleiten in die Machtverhältnisse der 30er Jahre. Die Nicht-Novität: Taylor splittert diesen Prozeß in einer epischen, reihenden zeitlich springenden Theaterform auf." (Aus der Einleitung des Programmhefts)

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1983
  • Erstsendung: 23.05.1983 | 103''38

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