ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Hotel Savoy
Vorlage: Hotel Savoy (Roman)
Bearbeitung (Wort): Helmut Peschina
Komposition: Dietrich Petzold
Dramaturgie: Elisabeth Panknin
Technische Realisierung: Bernd Friebel, Eugenie Kleesattel
Regieassistenz: Irene Fischer
Regie: Robert Matejka
Das Hotel Savoy beherbergt bunte Existenzen einer aus den Fugen geratenen Welt: Soldaten, Millionäre, Bankrotteure, Devisenschieber etc. Die einzelnen Stockwerke spiegeln den sozialen Status seiner Bewohner, ganz oben leben die Armen, unten die Reichen. Gabriel Dan, den es nach 5jähriger Kriegsgefangenschaft aus Rußland in das Hotel verschlagen hat, lebt in der 6. Etage und gerät zwischen zwei Welten: Er wird Assistent des Millionärs Bloomfield und teilt sein Zimmer mit einem Anarcho-Kommunisten. Dan will sich von keiner Seite vereinnahmen lassen und wird doch in die politischen Wirrnisse verstrickt. Als in der Stadt ein Streik ausbricht und das Hotel Savoy im Kampf zwischen Arbeitern und Militär in Flammen aufgeht, versinkt eine Welt. In "Hotel Savoy" (erschienen 1929) hat Joseph Roth sein großes Thema: Untergang einer Epoche, zum ersten Mal angeschlagen, und mit "geschmeidiger Präzision" in ein Szenario von schillernder Ironie verwandelt ...