ARD-Hörspieldatenbank

Kurzhörspiel



Dieter Hasselblatt

Stemopheru


Technische Realisierung: Manfred Hock, Gabriele Krötsch

Regieassistenz: Ursula Weck


Regie: Ulrich Gerhardt

'Prometheus wandte sich an Athene und bat sie um Einlaß zum Olymp durch eine rückwärtige Türe. Sie erfüllte seinen Wunsch. Am feurigen Wagen der Sonne entzündete er eine Fackel, brach ein Stück glühender Holzkohle ab und warf es in die Markhöhle des Stengels eines Riesenfenchels, löschte seine Fackel und stahl sich unentdeckt fort. So wurde der Menschheit das Feuer geschenkt. Zeus kettete Prometheus nackt an eine SäuIe in den kaukssischen Bergen. Jeden Tag, jahrein, jahraus, fraß ein gieriger Geier von seiner Leber. Der Schmerz war grenzenlos, denn jede Nacht, wenn Prometheus grausamer Kälte ausgesetzt war, wuchs seine Leber und wurde wieder ganz." (Robert v. Ranke-Graves "Griechische Mythologie", I. S. 128) Dieter Hasselblatt hat diesen alten griechischen Mythos in Anlehnung an die "Gespräche mit Lenko" von Cesare Pavese variiert: Prometheus spricht mit seinem Peiniger, dem Adler. Der Name STEMOPHERU ist ein Anagramm, eine Umstellung der Buchstaben des Namens Prometheus.

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Paul Burian
Werner Rehm


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Sender Freies Berlin 1983

Erstsendung: 15.03.1984 | 17'22

Darstellung: