ARD-Hörspieldatenbank
Öffentliche Veranstaltung
Theater in Nordrhein-Westfalen
Jud Süß
Aufzeichnung einer Inszenierung der Bühnen der Stadt Bonn
Vorlage: Jud Süß (Theaterstück)
Bearbeitung (Wort): Dagmar Landvogt
Technische Realisierung: Henning Schmitz, Thomas Protzer
Regieassistenz: Christoph Pfeiffer
Regie: Dieter Munck
"Die Pfosten sind, die Bretter aufgeschlagen - ganz wie im 'Faust' empfohlen - dieses Mal in alter Weise auf dem Marktplatz unter freiem Himmel im Rahmen des Bonner Sommers. Doch es ist kein Volksvergnügen nach Komödiantenart, was sich dort bietet. Gezeigt wird die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer, der als 'Jud Süß' zum Symbol antisemitischer Hetze wurde - zuletzt 1940 in dem Film von Veit Harlan. Der Haß entzündete sich nicht zuletzt an dem sozialen Aufstieg Oppenheimers, der als erster Jude an einem europäischen Hof ein Staatsamt bekleidete. Nach dem frühen Tode des Herzogs von Württemberg wurde sein Finanzrat 1738, genau 200 Jahre vor der sogenannten 'Reichskristallnacht" in Stuttgart gehängt." (Aus einer WDR-Auftührungskritik von Werner Schulze-Reimpell)