Originalhörspiel, Science Fiction-Hörspiel

Autor/Autorin: Christian Linder

Der Tod des letzten Schriftstellers

Komposition: Alfons Nowacki
Technische Realisierung: Karl Heinz Stevens
Regieassistenz: Christoph Pragua

Regie: Hans Gerd Krogmann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Christian BrücknerMann
    Marianne LochertFrau
    Wiltrud FischerAnsagerin und Reklamesprech
    Michael KrügerAutor
    Peer AugustinskiModerator
    Christoph PraguaVerkehrsprecher
    Michael ThomasRedakteur
    Kornelia BojeRedakteurin
    Karlheinz Tafel1. Reklamesprecher
    Reinhard Schulat2. Reklamesprecher
    Gertraud HeiseComputersprecherin
    Waltraud Hilsbecher1. Sprecher
    Eva Garg2. Sprecherin
    Eva Halbach1. Zuhörerin
    Susanne Bredehöft2. Zuhörerin
    Nikolaus Kinsky1. Zuhörer
    Jürgen Krohn2. Zuhörer
    Jacques MalzyJacques Leclerc
    Bernd BlasenStudent

"Was wäre", hat Maurice Blanchot einmal gefragt, "wenn alle Literatur aufhörte zu reden? Litten wir dann Mangel an Schweigen in dieser lärmenden Welt?" In Christian Linders neuem Hörspiel wird diese Situation als gegeben imaginiert; der letzte Schriftsteller ist gestorben. Das Hörspiel präsentiert diesen letzten Schriftsteller als einen Mann, der selber schon seit langem sein allmähliches Verschwinden beobachtet hat. Er hat Nachrufe geschrieben auf alle Schriftsteller. Diese Nachrufe vermitteln zusammengefaßt und überblendet das Bild von einem Buch, an dem alle Autoren geschrieben haben, das Bild einer einzigen großen Lebens-Geschichte. Doch dies ist nur ein Teil des Hörspiels; der andere ist der Versuch einer Diskussion dieses Verschwindens der Schriftsteller vor dem Hintergrund der gegenwärtigen und heute bereits erkennbaren zukünftigen gesellschaftlichen Entwicklung. In einer Radiosendung zum Gedenken des Toten gehen Redakteure, Kritiker und Literaturwissenschaftler der Frage nach, was dieses Verstummen der Literatur für den Menschen bedeuten könnte.

Weitere Informationen
Christian Linder, 1949 in Lüdenscheid geboren, lebt in Köln. 1975 erhielt er den Förderpreis der Stadt Köln. Er veröffentlichte mehrere Bücher, zuletzt den Essayband "Die Träume der Wunschmaschine".

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk / Deutschlandfunk 1984
  • Erstsendung: 05.06.1984 | 72'14

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