ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Ein Wunder kostet nur fünf Piaster
Komposition: Olaf Bienert
Technische Realisierung: Gerhard Neumann, Weber
Regie: Peter Thomas
Eine alttürkische Spitzbubengeschichte, eine Eugenspiegelei aus dem Geiste des Orients hat Wilfried Schilling zu diesem Hörspiel angeregt. Ein junger Bettler aus dem Gängeviertel Stambuls entdeckt mit hellem Köpfchen die Mechanik des Wunders, wie er es nennt. Der Weg von der Gosse in den Sultanspalast, zu seidenen Kleidern und gar zur Tochter des Sultans ist im Geschwindschritt zurückgelegt, wenn man die Dummheit, die Eitelkeit und Leichtgläubigkeit der Menschen richtig einkalkuliert. Der Spitzbube Assim hat mehr Köpfchen als alle Tuchhändler des Orients zusammengenommen. Er startet sein Wunder mit fünf geborgten Piastern und läßt dann der "Mechanik" ihren Lauf. Sie trägt ihn scheinbar ganz von selbst nach oben und läßt ihn, der sich mit Halbheiten nicht zufrieden gibt, als Adoptivsohn eines Maharadschas enden. Und diese ganze Eulenspiegelei kostet ihn - nichts, die geborgten 5 Piaster werden obendrein noch zurückerstattet. Wie Assim dieses Spiel einfädelt und zum erfolgreichen Ende führt, dies Spiel mit den Schwächen der Menschen, das erzählt Wilfried Schilling mit listigem Augenzwinkern in seinem Hörspiel.