ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Michael Stegemann

Vivaldis "Inverno"


Komposition: Michael Stegmann

Technische Realisierung: Rudolf Stückrath, Ruth Witt

Regieassistenz: Walter Brühn


Regie: Otto Düben

Um Antonio Vivaldi, den Schöpfer des Zyklus "Die vier Jahreszeiten", der mit "L'Inverno" ("Der Winter") endet, ist es still geworden. Venedig hat ihm zu Füßen gelegen, Goldoni, der große Dramatiker, hat ihm seine Reverenz erwiesen, Fürsten haben ihn bewundert und beschenkt - und ebenso die Schönen seiner Zeit. Und nun ist Vivaldi - fast 800 Kompositionen hat er geschaffen - müde geworden. Das Publikum liebt inzwischen andere Moden, und Vivaldi beschließt mit zweiundsechzig Jahren, seine Heimat zu verlassen, um nach Graz, Prag, Dresden oder Wien zu gehen, wo man seiner Kunst noch zujubelt. Zanetta, die Dienerin, trennt sich schweren Herzens. Anna Girò, die Sängerin und Freundin, zieht es in die Fremde. Vivaldi kommt nicht mehr bis Dresden. Am 28. Juli 1741, vor 250 Jahren, stirbt er in Wien. Einen Rückblick voll Trauer, aber ohne Bitterkeit, Gespräche, Reminiszenzen an Menschen und Musik hat Michael Stegemann in seinem ersten Hörspiel gestaltet.

Michael Stegemann, geboren 1956 in Osnabrück, studierte in Paris und promovierte in Musikwissenschaften. Er arbeitet zur Zeit an einem Roman und einer Biographie des legendären kanadischen Pianisten Glenn Gould, dem das "Studio Akustische Kunst" am 15. Oktober eine Sendung in eigener Regie, "The Idea of North" gewidmet hat.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Manfred SteffenAntonio Vivaldi
Barbara NüsseAnna Giró
Doris SchadeZanetta
Klaus HermGoldoni
Christian BrücknerErzähler


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Westdeutscher Rundfunk 1991

Erstsendung: 28.07.1991 | 51'25

Darstellung: