Hörspielbearbeitung

Reihentitel: Shalom

Autor/Autorin: Glückel von Hameln

Die Denkwürdigkeiten der Glückel von Hameln

Vorlage: Die Denkwürdigkeiten der Glückel von Hameln (Aufzeichnungen, jiddisch)
Übersetzung: Alfred Feilchenfeld
Bearbeitung (Wort): Helmut Peschina
Technische Realisierung: Friedrich Wilhelm Häfner, Vera Gramsch
Regieassistenz: Ulrich Korn

Regie: Heinz Wilhelm Schwarz

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/Sprecherin
    Barbara Anna Bott
    Ernst Cohen
    Angelika Wockert
    Reinhard Schulat
    Friederike Wagner
    Margarethe Militzer
    Anke Tegtmeyer
    Michael Lucke
    Walter Stickan
    Helene Reuther
    Josef Quadflieg
    Bernd Schmidt
    Thomas Höhne
    Lilly Towska
    Heinz Wilhelm Schwarz
    Sven Nichulski
    Sarah Brückner

Im Jahre 5453 nach der Erschaffung der Welt - das ist bei den Christen 1690 - ein Jahr nach dem Tode ihres Mannes, Chajim von Hameln, beginnt Glückel mit der Aufzeichnung ihrer Lebenserinnerungen. Diese Denkwürdigkeiten hat sie ihren Kindern zugedacht. Sie erzählt vom Leben der jüdischen Gemeinde in Altona und Hamburg, wo sie ihre Kindheit verbrachte, von Chajim, den sie 14jährig in Hameln heiratete, von der Geburt ihres ersten Kindes und der Flucht vor der Pest in Hamburg, vom ständigen Wechsel und von Not. Weiter berichtet sie vom Tod ihres Vaters, dessen Name weiterlebt im Namen des unmittelbar danach geborenen Sohnes, von den Geburten ihrer 14 Kinder, der guten und vornehmen "Partien", derer sie sich ebenso intensiv annimmt wie der Geschäfte ihres Mannes, die sie nach seinem Tode gewissenhaft weiterführt. Die "Denkwürdigkeiten der Glückel" sind ein einzigartiges Dokument der Selbständigkeit einer jüdischen Handelsfrau und Mutter zu Ende des 17. Jahrhunderts, die mit Mut und innerer Freiheit Familie und Geschäft erfolgreich durch schwere Zeiten führt, bis sie nach zehnjähriger Witwenschaft im Alter von 54 Jahren noch einmal heiratet und nach einem unvermuteten Bankrott und nachfolgend schnellem Tod des zweiten Mannes doch noch Ohnmacht und Elend erleben muß.

Weitere Informationen
Helmut Peschina, geboren 1943 in Klosterneuburg (Niederösterreich), wurde als Hörspiel- und Theaterautor, sowie als Bearbeiter (Brentano u. a.) bekannt. Theodor-Körner-Preis 1976; Mitglied der Grazer Autorenversammlung; Förderpreis des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht- und Kunst-Sparte Hörspiel 1979, Förderungspreis der Stadt Wien 1982 für das Gesamtwerk. Theaterstücke: "Stehbeisl" "Don und Jacques". Hörspiele: "Palmenhaus", "Ich doch nicht", "Verschütt" u. a.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Westdeutscher Rundfunk 1989
  • Erstsendung: 19.11.1989 | 58'35

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