ARD-Hörspieldatenbank
Kriminalhörspiel
Genau wie im Fernsehen
übersetzt aus dem Amerikanischen
Übersetzung: Robert Brack
Technische Realisierung: Peter Jochum, Helga Geist
Regieassistenz: Christoph Müller
Regie: Hans Drawe
Tagsüber stapelt Billy T. Berkowitz Dosen in einem Supermarkt. Und auch nachts stapelt er nicht unbedingt tief: Nach einem genau ausgetüftelten Plan hängt er in vier Kneipen herum und schaut sich die Detektivserien im Fernsehen an, weil er selbst kein TV besitzt. Billy hat den Dreh sehr schnell raus: Damit der Privatdetektiv seinen Fall innerhalb der vorgegebenen Sendezeit lösen kann, braucht er einen Informanten, der ihm auf die Sprünge hilft. Ist doch klar. Wie im richtigen Leben eben. So betrachtet Billy die Serien als eine Art Ausbildung für sich, denn er möchte Teil dieses Systems werden. Billy ist ein Original, und als solches wie geschaffen für die Rolle des Stammgastes und Informanten. Zudem sieht er darin auch eine prima Möglichkeit, nebenher noch ein bißchen Geld zu verdienen. Und eines Tages kommt tatsächlich irgendein Schnüffler in eine von seinen Bars und fragt nach einer Frau namens Gloria Latham. Und Billy steht vor seiner ersten Bewährungsprobe. Doch irgendwas scheint schiefgelaufen zu sein, denn diese ganze Geschichte erzählt er jetzt einem Beamten des Los Angeles Police Departments ...
Charles Willeford, geboren 1919 in Little Rock, Arkansas, gestorben 1988 in Miami, Florida, war Literaturkritiker des "Miami Herald". Er setzte mit seinen Büchern über Lieutenant Hoke Mosely den klassischen Polizeiroman bis in die späten 80er Jahre fort.