ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Volker Braun

Hinzekunze


Vorlage: Hinze-Kunze (Roman)

Bearbeitung (Wort): Thomas Fritz

Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Holger Kliemchen


Regie: Walter Adler

Der eine hieß Hinze, der andere hieß Kunze. Der eine war der Fahrer, und der andere wurde gefahren. Der eine regierte, und der andere ließ sich regieren. Der eine war der Herr, und der andere war der Knecht. Und so gehörten sie zusammen, und so hielten sie es miteinander aus. Ein klassisches, ein unsterbliches Paar, das von seinem Umzug vom Buch ins Radio sein ausgedehntes Repertoire um eine neue Rolle erweitert hat: Denn der eine war das Opfer, und der andere war der Täter. Heißt es. Mitte der 80er Jahre war Volker Brauns "Hinze-Kunze-Roman" ein übermütiger Versuch, das in doktrinärer Schönfärberei vor sich hindämmernde Selbstbewußtsein der DDR mit Witz und Sarkasmus aufzumischen. Und siehe da, ein frommes Buch ist es auch heute noch nicht; und der böse Blick von damals beweist heute ein scharfes Gedächtnis. Braun, Volker, *7.5.1939 Dresden, Lyriker, Dramatiker. B. war nach dem Abitur zunächst Druckereiarbeiter in Dresden. 1958/59 Tiefbauarbeiter im Kombinat Schwarze Pumpe. 1959/60 nach Ausbildung als Maschinist für Tagebaugroßgeräte im Tagebau Burghammer tätig; 1960/64 Studium der Philosophie in Leipzig; ab 1965 Dramaturg beim Berliner Ensemble; wohnt in Berlin.

A
A

Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hermann BeyerHinze
Otto MelliesKunze
Franziska TroegnerLisa
Walter NiklausRadioerzähler
Siegfried WorchHermann
Werner HahnKarli
Käte KochFrau Prof. Messerle


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Mitteldeutscher Rundfunk / Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg 1992

Erstsendung: 05.10.1992 | 43'22

Darstellung: