ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel, Kinderhörspiel
Wie Dilldapp nach dem Riesen ging
Einteilige Fassung
Komposition: Jan Bilk
Technische Realisierung: Peter Kainz, Karlheinz Stoll, Dagmar Looke, Stefanie Eißele
Regieassistenz: Katrin Martin, Maria Ohmer
Regie: Karlheinz Liefers
Hinterm Gebirge ist ein Riese wachgeworden und hat zu rumoren begonnen. Was hat den Riesen so wütend gemacht? Er glaubt, daß er geschrumpft und kein wirklicher Riese mehr sei. Jemand muß hingehen und ihn besänftigen. Drei Dinge sind dazu vonnöten: eine Socke, um des Riesen Fuß zu wärmen, ein Sieb, damit er nicht Kaulquappen ins Maul bekommt, und ein Meterstab, um ihn nachzumessen. Und zur Belohnung soll der Riesenbesänftiger die Prinzessin, das Schloß und ein Frühstücksei bekommen. Es ist der großmäulige Kalle, der sich diese Belohnung verdienen will. Auf dem Weg ins Gebirge sieht er Dilldapp am Wegrand sitzen. Da habe ich einen Dummen gefunden, denkt er. Dem kann ich Socke, Sieb und Meterstab aufladen und habe dazu noch eine Mahlzeit für den Riesen. Socke, Sieb und Meterstab hat der gutmütige Dilldapp auf dem Weg ins Gebirge verschenkt - an Tiere, die in Not geraten waren: die Schnecke Nathalie, das Perlhuhn Sheila und den Igel Meier. Nun, so meint der heimtückische Kalle, wird der Riese den Dilldapp aus Wut darüber fressen, und ich bekomme die Belohnung. Also rennt er zum Schloß zurück, um sich als Held feiern zu lassen und die Prinzessin zu heiraten. Aber es kommt ganz anders: Dilldapp ist nicht vom Riesen gefressen worden, sondern hat sich mit ihm angefreundet. Er hat den goldenen Fingerring, groß wie ein Wagenrad, von ihm zum Geschenk erhalten. Die Schnecke Nathalie, der Igel Meier und das Perlhuhn Sheila zeigen sich auf ihre Weise dankbar und erkenntlich. Kalle wird als Großmaul und Betrüger entlarvt, und wer am Ende Prinzessin, Schloß und Frühstücksei bekommt, das ist nicht Kalle, sondern Dilldapp.