Hörspielbearbeitung, Science Fiction-Hörspiel

Autor/Autorin: Philip Kerr

Das Wittgensteinprogramm (1. Teil)

Vorlage: Das Wittgensteinprogramm (Roman, englisch)
Übersetzung: Peter Weber-Schäfer
Bearbeitung (Wort): Leonhard Koppelmann
Komposition: Henrik Albrecht
Technische Realisierung: Günther Beckmann, Kerstin Heikamp
Regieassistenz: Nana Ouss

Regie: Leonhard Koppelmann

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Hansi JochmannJake
    Matthias HaaseWittgenstein
    Matthias FuchsGilmour
    Rainer SchmittWerbung 1
    Lutz HerkenrathAnsager/Anchorman/Wetterbericht
    Elisabeth SchwarzMiles
    Anne WeberComputer 1/Chirurgin/Uhr
    Werner WölbernBowles
    Konstantin GraudusChung
    Wolf-Dietrich SprengerWerbung 2/Gormack
    Peter KirchbergerComputer 2/French
    Ullrich LothmannsCommander
    Rolf BeckerWaring
    Wolfgang KavenGleitmann

Sechs Schüsse in den Hinterkopf seiner Opfer, geräuschlos ausgeführt mit einer Gasdruckpistole, sind sein Markenzeichen. Acht Morde innerhalb von acht Monaten. Ein hochintelligenter Serienkiller, der sich den Namen des österreichischen Philosophen Ludwig Wittgenstein zugelegt hat, hält die Ermittlungsbehörden der Londoner Supermetropole des Jahres 2013 in Atem. Ihm ist gelungen, was keiner für möglich gehalten hat: einzudringen in die Computerdatei des sogenannten "Lombroso-Programms", in dem unter Codenamen potentielle Gewalttäter, sogenannte "VMK-Negative" gespeichert sind. Wittgenstein ist einer von ihnen und er ist den Codenamen seiner Opfer folgend auf dem besten Wege, die gesamte Elite der abendländischen Kulturgeschichte auszurotten. Seine Opfer, die wie er selbst aufgrund einer abweichenden DNS-Information als potentielle Verbrecher gekennzeichnet sind, tragen die Namen von Descartes, Spinoza oder Russell. "Ich töte, weil es keinen logischen Grund gibt, nicht zu töten", lautet die provozierend simple Erklärung Wittgensteins für seine Taten. Seine eigenwillige aber messerscharf deduzierte Lesart des österreichischen Philosophen, der in Cambridge gelebt hat, fordert die attraktive aber männerfeindliche Chefermittlerin "Jake" heraus. Sie ist gezwungen, sich in einen hochphilosophischen Diskurs mit dem Serientäter zu begeben. Denn es steht weit mehr auf dem Spiel, als nur einen Killer zu überführen: die politische Legitimation eines demokratisch installierten Überwachungsstaates, der in seinen Datenbanken ein gnadenloses Selektionsprogramm verborgen hält. Mit seinem philosophisch unterfütterten Thriller, der 1994 erschien, stieg Philip Kerr zum international hochgehandelten Bestsellerautor auf.

Weitere Informationen
Philip Kerr, geboren 1956 in Edinburgh, Schottland, lebt heute in London. Er hat bisher sechs Romane veröffentlicht. "Game over" mit dem "Deutschen Krimi-Preis 1997" ausgezeichnet, wurde auch als Hörspiel produziert.

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel

Produktions- und Sendedaten

  • Norddeutscher Rundfunk / Westdeutscher Rundfunk 1998
  • Erstsendung: 23.08.1998 | 57'15

Veröffentlichungen

  • Kassetten-Edition: Der HörVerlag 2000

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