ARD-Hörspieldatenbank
Originalhörspiel
Zeitzünder
Technische Realisierung: Günter Recker, Inge Wurster
Regieassistenz: Walter Schilling
Regie: Oswald Döpke
Der Autor ist der Restauration gegenüber mißtrauisch. Seine Überzeugung, daß etwas "nicht stimmt", exemplifiziert er am Beispiel eines Hauses und einer Familie. Ein Haus ist wieder aufgebaut worden, aber es war der alte Grundriß, auf dem gebaut wurde, und in die Fundamente wurde eine Schuld eingemauert. Der Zeitzünder in der Bombe wartet auf seinen Tag und seine Stunde. In diesem Spiel wird der Sprengkörper zwar entdeckt und entschärft, aber der Autor meint, daß Versagen und Schuld sich nicht durch Manipulationen entschärfen lassen. In der Verdrängung des Schuldgefühls, im Nichtwahrhabenwollen einer Schuld sieht er ein Grundübel.