ARD-Hörspieldatenbank
Hörbild
Der Nobelpreis
Technische Realisierung: Friedrich Basan, Alice Kähl
Regieassistenz: Lothar Timm
Regie: Fritz Schröder-Jahn
Dem Herausgeber der "Weltbühne", Carl von Ossietzky, wurde im Jahr 1936 der Friedensnobelpreis verliehen. Zu jener Zeit aber war Ossietzky Insasse eines deutschen Konzentrationslagers und auf Grund langjähriger Misshandlungen bereits ein todkranker Mann. Seine Auszeichnung wurde von den nationalsozialistischen Machthabern als Provokation empfunden. Durch Versprechungen und Drohungen versuchten sie Ossietzky zum Verzicht auf die Annahme des Preises zu bewegen. Ossietzky aber weigerte sich. Er war entschlossen, eher zu sterben, als mit der Ablehnung der Auszeichnung sein Werk zu verleugnen. Ossietzky starb 1938 als einer der vielen, die in den Lagern des Dritten Reiches zu Tode gequält worden sind. Anhand authentischer Dokumente hat Axel Eggebrecht die Vorgänge um die Verleihung des Friedenspreises rekonstruiert und in einem Hörspiel gestaltet.