ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Dona Rosita oder Die Sprache der Blumen
Vorlage: Dona Rosita (Tragikomödie, spanisch)
Übersetzung: Enrique Beck
Bearbeitung (Wort): Fred von Hoerschelmann
Komposition: Rolf Unkel
Regie: Cläre Schimmel
Dona Rosita lebt im Hause ihrer Tante und ihres Onkels, der in seinem Garten seltene Rosensorten züchtet. Eine strenge Lebensauffassung umgreift diese Menschen und verpflichtet das temperamentvolle junge Mädchen, jahrelang auf ihren Verlobten zu warten, der ihr vor seiner Abreise nach Amerika das Versprechen gab, zurückzukommen und sie zu heiraten. Doch die Jahre vergehen, Rosita altert, immer noch hoffend, dass der längst treulos gewordene Bräutigam sein Wort einlöst. Im scharfen Gegensatz zu ihr zeigen sich ihre lebensbejahenden Freundinnen und die alte resolute Haushälterin, die sie von der Sinnlosigkeit ihrer unwandelbaren Liebe überzeugen will. Nicht einmal die Nachricht von der Heirat des Geliebten kann Rosita aus der Traumwelt ihrer Erinnerung entreißen. So bleibt letztlich die behütete Würde ihres spanischen Ehrgefühls ihr einziger Besitz. Verständlich wird die Entwicklung der jungen Frau nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem sozialen Hintergrund des vergehenden Wohlstandes der Familie.