 Hörspielbearbeitung
 Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin: 
    Peter Weiss
    
Die Ermittlung
Oratorium in elf Gesängen
  Vorlage: Die Ermittlung (Theaterstück)
  
  Bearbeitung (Wort): Hermann Naber
  
  
  
  
  
  
  Technische Realisierung: Werner Krumm, Gerda Schneider
  
    Regie: Peter Schulze-Rohr
    
- Weitere Mitwirkende- Sprecher/Sprecherin - Rolle/Funktion - Fritz Strassner - Richter - Herbert Fleischmann - Ankläger - Helmut Peine - Verteidiger - Fritz Schröder-Jahn - Angeklagter (Mulka) - Joachim Teege - Angeklagter (Boger) - Günther Sauer - Angeklagter (Capesius) - Jörg Schleicher - Angeklagter (Dr Frank) - Karl Bockx - Angeklagter (Dr Schatz) - Victor Stefan Goertz - Angeklagter (Dr Lukas) - Bum Krüger - Angeklagter (Kaduk) - Peter Lehmbrock - Angeklagter (Hofmann) - Max Walter Sieg - Angeklagter (Klehr) - Hans Herrmann-Schaufuß - Angeklagter (Scherpe) - Robert Michal - Angeklagter (Hantl) - Hellmut Lange - Angeklagter (Stark) - Horst Beck - Angeklagter (Baretzki) - Max Mairich - Angeklagter (Schlage) - Herbert Kroll - Bischof - Karl Lieffen - Angeklagter (Broad) - Alexander Hegarth - Angeklagter (Breitwieser) - Johannes Schauer - Angeklagter (Bednarek) - Benno Sterzenbach - Zeuge 1 - Friedrich Joloff - Zeuge 2 - Wolfgang Büttner - Zeuge 3 - Ursula Langrock - Zeugin 4 - Hanne Hiob - Zeugin 5 - Ernst Ronnecker - Zeuge 6 - Josef Schaper - Zeuge 7 - Hans Helmut Dickow - Zeuge 8 - Robert Graf - Zeuge 9 
    Peter Weiss nennt sein Bühnenstück über den Auschwitzprozeß Oratorium; Es ist nach dem Vorbild von Dantes Göttlicher Komödie in Gesänge eingeteilt, die den verschiedenen Stationen des Vernichtungslagers von der Rampe bis zu den Verbrennungsöfen gelten; Das Stück, in der Form einer Gerichtsverhandlung geschrieben, ist nichts anderes als eine verdichtete und stilisierte Darstellung der Tatsachen, die der Auschwitz-Prozeß zutage gefördert hat; Aber nicht der Bekanntmachung dieser Tatsachen gilt das Stück, sondern einer bitteren Wahrheit, die in den zahllosen Prozeßberichten nicht zur Sprache kam: daß auf den Plätzen der 18 namentlich genannten Angeklagten ebensogut andere sitzen könnten, die sich schuldig gemacht haben, indem sie dem Massenmord untätigzu sahen, oder aber indem sie dem Regime ihre Reputation zur Verfügung stellten und dadurch Auschwitz erst ermöglichten.
    

Produktions- und Sendedaten
- Hessischer Rundfunk / Saarländischer Rundfunk / Westdeutscher Rundfunk / Radio Bremen / Südwestfunk / Süddeutscher Rundfunk / Sender Freies Berlin / Norddeutscher Rundfunk / Schweizer Radio DRS 1965
- Erstsendung: 25.10.1965 | hr1 | 177'40
Veröffentlichungen
- Kassetten-Edition: Der HörVerlag 2001
- CD-Edition: Der Hörverlag 2007/2016
Auszeichnungen
- hr2-Hörbuchbestenliste April 2001 (4. Platz)