ARD-Hörspieldatenbank
Hörspielbearbeitung
Prometheus (6. Teil: Hephaistos)
Vorlage: Prometheus (Roman)
Bearbeitung (Wort): Hans Gerd Krogmann
Komposition: Michael Riessler
Technische Realisierung: Dietmar Hagen, Hans-Peter Ruhnert, André Lüer
Regieassistenz: Stanka Kossewa
Regie: Hans Gerd Krogmann
Nicht lange, und vom Schein gemeinsamer Ratsversammlungen bleibt nicht mehr viel übrig. Hades kommt nie, Poseidon und Demeter kommen nur ungern auf den Olymp; ohnehin hätten sie nur Zeus beizupflichten, der sich mit den Atlas-Söhnen Kratos und Bia zwei ergebene Kreaturen geschaffen hat. Auch Prometheus lässt sich lieber in die Weiten des Weltraums schicken, als die Selbstherrlichkeit des Zeus mit ansehen zu müssen. Nur wenn Hera Zeus wieder eins jener schnell heranwachsenden Kinder schenkt, ist er zur Stelle: den unverträglichen Blutsäufer Ares, die häusliche Hebe, das schöne Zwillingspaar Artemis und Apollon. Doch mit der weißhäutigen Aphrodite, die Apollon eines Tages am Strand der Insel Zypern findet, wird der Familienfrieden nachhaltig gestört. Hera hasst die Nebenbuhlerin und wird doch gezwungen, sie zu dulden. Und dann ist auch noch ihr nächstes Kind, Hephaistos, so mickrig und krumm, dass Zeus den Balg in hohem Bogen vom Olymp schleudert. Nach drei Tagen schlägt er auf der Insel Lemnos auf, mit zerschmetterten Knochen. Doch Gaia, nur noch so groß wie ein Rabe, nimmt sich des Krüppelchens an, leh rt ihn, seinen erfinderischen Verstand zu gebrauchen, die Zähmung des Feuers, die Kraft der Erze und die Schmiedekunst.