Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Georges Perec
Wucherungen
übersetzt aus dem Französischen
Übersetzung: Eugen Helmlé
Technische Realisierung: Ernst Becker, Rosel Wack
Regieassistenz: Kurt Meyer
Regie: Wolfgang Schenck
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Gustl Halenke Lola Müthel Friedrich von Bülow Michael Degen Paul-Albert Krumm Robert Seibert Wolfgang Wahl
Das zweite Stück des Franzosen Perec überträgt ähnlich wie "Die Maschine" neue wissenschaftlich-mathematische Methoden auf die Literatur. "Die Maschine" hat die Arbeitsweise eines Computers an einem literarischen Text simuliert. Den "Wucherungen" liegt ein ornigramm zugrunde, das in der "Werkstatt für potentielle Literatur" in Paris mit Raymond Queneau zusammen erarnbeitet worden ist. Bei dieser Methode, die bei Lernprogrammen häufig angewandt wird, ist immer eine Alternativentscheidung zwischen Ja und Nein erforderlich. Alle Variationen dieses "Es gibt immer zwei Möglichkeiten - Spiels" werden am Fall einer Gehaltserhöhung demonstriert. Dem Hörer stellt sich in diesem amüsanten Stück die Frage: bekommt er sie, oder bekommt er sie nicht, die Gehaltserhöhung?
Produktions- und Sendedaten
- Saarländischer Rundfunk / Westdeutscher Rundfunk 1969
- Erstsendung: 12.11.1969 | SR 2 | 43'53