Hörspielbearbeitung
Autor/Autorin:
Wassilij Akssionow
Apfelsinen aus Marokko
Vorlage: Apfelsinen aus Marokko (Erzählung, russisch)
Bearbeitung (Wort): Helmut Huber
Bearbeitung (Musik): Aleida Montijn, Hans Schepior
Regie: Ulrich Lauterbach
Ein Apfelsinenschiff aus Marokko ankert in einem russischen
Hafen und stört allein durch seine Anwesenheit den Gleichtritt
des Lebens in der Hafenstadt. Es ist Winter in Rußland, als
die Früchte aus sonnigen Gegenden ankommen. Ihre Farbe
kontrastiert seltsam zu der des Schnees. Die langen Schlangen
der Käufer, die sich, nachdem die Ladung gelöscht ist,
vor den Früchten bilden, werden zu einer Möglichkeit der
Begegnung. Viele Menschen stehen im Schnee, trinken
zwischendurch zur Erwärmung einen Punsch. Nach offiziellem
Ladenschluß wird der Verkauf der Apfelsinen im Lokal
Leuchtturm unter der Hand fortgesetzt. Witja, der Geologe,
dem man seinen Bart, das Zeichen des Snobismus, auf
allgemeinen Wunsch abrasieren will, begegnet der Lehrerin
Katja. Als der Abend der Apfelsinen sich jedoch seinem
Ende zuneigt, müssen alle wieder in ihre gewohnten Gleise
zurückfinden. Witja ist wieder bei seiner Frau. Es bleibt die
Hoffnung, bald Erdöl zu finden, schöne Städte zu bauen, gar
das Klima zu verbessern.

Produktions- und Sendedaten
- Hessischer Rundfunk 1966
- Erstsendung: 09.05.1966 | 81''47