ARD-Hörspieldatenbank


Hörspielbearbeitung



Samuel Beckett

Um abermals zu enden und anderes Durchgefallenes


Vorlage: Um abermals zu enden und anderes Durchgefallenes (Prosa, französisch)

Übersetzung: Elmar Tophoven

Technische Realisierung: Hans Scheck, Daniela Röder

Regieassistenz: Martin Trauner


Regie: Ulrich Gerhardt

"Namen, Orte, ich werde das alles durcheinanderbringen, alles was er braucht, um zu enden, Schatten, zu fliehende Schatten, zu fliehende und zu verfolgende letzte Schatten, er wird seine Mutter mit Metzen verwechseln, seinen Vater mit einem Straßenarbeiter namens Balfe". "Um abermals zu enden und anderes Durchgefallenes" (1976) gehört zu den Texten Becketts, die mit literarischen Konventionen noch radikaler brechen als seine Theaterstücke oder frühen Romane. Die Zeit- bzw. Ortlosigkeit, der ständige Perspektivenwechsel, die Dekonstruktion der Erinnerung lassen den Text zum Teil fragmentarisch oder skizzenhaft erscheinen. Intertextuelle Bezüge, etwa Anspielungen auf eine seiner früheren Romanfiguren "Murphy" oder Ansätze zu Bewegungsstudien, wie sie später im Film "Quadrat" (1983) umgesetzt werden, geben dem Text etwas Performatives. Beckett beschreibt mit faszinierend wenigen Worten in verschiedenen Variationen minimale Bewegungen wie das Abschreiten eines "Gehstreifens" und andere zunächst sinnlos erscheinende Vorgänge. Wie ein sprachliches Hamsterrad dreht sich das streng formale Prosastück um Gegensätze wie Sprechen und Schweigen, Bewegen und Innehalten, Enden und Weitermachen.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Friedhelm PtokMonolog


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Bayerischer Rundfunk 2004

Erstsendung: 07.06.2004 | 20:30 Uhr | 37'42


REZENSIONEN

  • Waldemar Schmid: Funk-Korrespondenz. 52. Jahrgang. Nr. 25. 18.06.2004. S. 30. - Stefan Fischer: Süddeutsche Zeitung. 05.06.2004. S. 17.

Darstellung: