ARD-Hörspieldatenbank


Essay


what if - Visionen der Informationsgesellschaft


Florian Rötzer

Blick in den Rückspiegel

Von der Notwendigkeit der Science Fiction


Technische Realisierung: Roland Böhm


Realisation: Annegret Arnold

Die Science Fiction ist ausschließlich in der europäischen Kultur der Neuzeit entstanden, als Utopie. Aus diesem Grund verdient der Ursprung des literarischen Genres "Science Fiction" eine nähere Untersuchung. Denn der Ausbruch aus der Gegenwart und ein auf Dauer gestellter Fortschritt als Folge der Technik wurden durch die Science Fiction nicht nur vorstellbar, sondern zwingend. Philosophisch verlor die vorgefundene Welt, ebenso wie der Schöpfergott, ihre Notwendigkeit: die Welt, mitsamt des Lebens in ihr, konnte neu oder eben auch anders aufgebaut werden. In seinem Essay untersucht Florian Rötzer - Autor, Journalist und Chefredakteur des Online-Magazins Telepolis - die Wechselwirkungen zwischen wissenschaftlicher Methodik und der Science Fiction, die Modelle für eine ungewisse Wirklichkeit durchspielt: von Platons Höhlengleichnis über Descartes Dämon bis hin zur virtuellen Realität und dem Verdacht, dass wir alle in einer Simulation leben.

Florian Rötzer, geboren 1953 in Landshut, lebt in München. Er ist Autor, Journalist und Medientheoretiker. 1996 war er Mitbegründer des Online-Magazins "Telepolis" und ist seitdem dort Chefredakteur. Publikationen von ihm sind u.a. "Die Telepolis" (1995), "Digitale Weltentwürfe" (1998), "Megamaschine Wissen" (1999) und "Renaissance der Utopie" (2004, herausgegeben mit Rudolf Maresch).

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Mitwirkende

Sprecher/Sprecherin
Franziska Ball
Armin Berger


 


Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Bayerischer Rundfunk 2006

Erstsendung: 18.12.2006 | 20:30 Uhr | 50'57

Darstellung: