ARD-Hörspieldatenbank

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Hörspielbearbeitung, Kriminalhörspiel


Frauen morden besser


Ann Cleeves

Die Nacht der Raben (2. Teil: Feuer und Eis)


Vorlage: Die Nacht der Raben (Kriminalroman, englisch)

Übersetzung: Tanja Handels

Bearbeitung (Wort): Mark Ginzler

Komposition: Peter Kaizar

Dramaturgie: Uta-Maria Heim

Technische Realisierung: Daniel Senger, Regine Schneider

Regieassistenz: Benno Schurr


Regie: Mark Ginzler

Winter auf den Shetland-Inseln. Still ruht die Welt unter einer weißen Decke. Oben in Hillhead am Rande von Ravenswick wohnt der seltsame Außenseiter Magnus Tait - er grinst, wenn andere weinen, bewundert Raben für ihre Klugheit und Grausamkeit und hört die Stimme seiner Mutter, obwohl die schon eine ganze Weile tot ist. Seit acht Jahren hat ihn niemand mehr besucht, im ganzen Dorf kursieren schaurige Gerüchte über ihn. Vor acht Jahren wurde er verhaftet, nachdem die kleine Catriona verschwunden war. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Doch man konnte ihm nichts nachweisen. In dieser Neujahrsnacht ist der ideale Moment gekommen, um dem alten Sonderling einen Besuch abzustatten - das beschließen zumindest die angetrunkenen Schulfreundinnen Catherine und Sally auf dem Heimweg von einer Silvesterparty. Vier Tage später liegt Catherine tot im Schnee. Sie ist mit ihrem Schal erwürgt worden. Um ihren leblosen Körper kreisen Raben. Als Fran Hunter die Leiche der Sechzehnjährigen findet, ist es um die Dorfidylle geschehen. Schnell macht die Geschichte des Mordfalls die Runde und Magnus Tait wird festgenommen. Doch es wird auch in andere Richtungen ermittelt, deshalb wird eigens ein Spezialteam vom Festland eingeflogen, das die Aufklärung des Falls vorantreiben soll. Doch weder der sensible und unter "emotionaler Inkontinenz" leidende einheimische Polizist Perez, noch Detective Inspector Taylor vom Spezialteam will an eine einfache Lösung glauben. Und so beginnt ihre Suche nach der Wahrheit, die tief in die Vergangenheit des Dorfes führt, wo menschliche Abgründe, Leidenschaften und Tabus lauern, deren Folgen bis heute traumatisierend sind. Kein ungefährliches Unterfangen, denn auch Catherine grub vor ihrem Tod in der Vergangenheit, auf der Suche nach verborgenen Bedeutungen... Nachdem sie mit ihrem depressiven Vater auf die Insel gezogen war, sorgte sie für allerhand Wirbel. Nicht nur, dass sie vielen Männern, alten wie jungen, den Kopf verdreht hat - sie spionierte auch für ein Filmprojekt Geheimnisse aus. Kein Wunder also, dass einige Inselbewohner nicht gerade gut auf sie zu sprechen waren. Weißt du, wem du trauen kannst? Eine falsche Antwort auf diese Frage hat Catherine das Leben gekostet. Die Sache mit dem Vertrauen wird auch für Fran und Perez immer brisanter, zumal sie einander nicht unattraktiv finden. Fran entdeckt nämlich noch eine Leiche: die von Catriona. Und dann verschwindet während des Wikingerfestivals Up Helly Aa ihre achtjährige Tochter Cassie.

Ann Cleeves, geboren 1954 in Herefordshire, lebt seit 1987 als Autorin in Northumberland. Für "Die Nacht der Raben" ("Raven Black") erhielt sie im Jahr 2006 den Duncan Lawrie Dagger Award der britischen Crime Writers' Association, einen der bedeutendsten Krimipreise im englischsprachigen Raum.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Winnie BöweErzählerin
Robert GallinowskiJimmy Perez
Helmut StangeMagnus Tait
Ulrike GroteFran Hunter
Laura MaireSally Henry
Martin BrossRoy Taylor
Felix von ManteuffelEuan Ross
Hubertus GertzenAlex Henry
Elisabeth HoppeCatherine Ross
Aljoscha StadelmannRobert Isbister
Eva SchillingCassie Hunter
Christine DavisMary Tait
Christoph GawendaMr. Scott
Gisela SträhleMrs. Henry
Horst HildebrandProf. Morton
Gertraud HeiseMutter von Perez

Musik: Winnie Böwe (Singstimme)

 


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Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Südwestrundfunk 2008

Erstsendung: 29.01.2009 | 22:03 Uhr | 56'33


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Jumbo Neue Medien 2009


REZENSIONEN

  • J.Heess: Hörtipp. Mord auf den Shetlands. In: Frankfurter Rundschau, 22.01.2009, S.41
  • Christian Hörburger: Narratices Chaos. In: Funk-Korrespondenz, 13.02.2009, S.34

Darstellung: