ARD-Hörspieldatenbank

Hörspielbearbeitung



Wassili Semjonowitsch Grossman

Leben und Schicksal (3. Teil)


Vorlage: Leben und Schicksal (Roman, russisch)

Übersetzung: Madeleine von Ballestrem, Arkadi Dorfmann, Elisabeth Markstein, Annelore Nitschke

Bearbeitung (Wort): Helmut Peschina

Komposition: Hans Schüttler

Redaktion: Henning Rademacher

Technische Realisierung: Gerd-Ulrich Poggensee, Peter Kretschmann, Angelika Körber, Ole Halver

Regieassistenz: Wolfgang Seesko


Regie: Norbert Schaeffer

Strum ist mit seiner Familie und seinen Institutskollegen nach Moskau zurückgekehrt. Dort ist Dmitri Petrowitsch Tschepyschin von seinem Amt als wissenschaftlicher Leiter des physikalischen Instituts zurückgetreten. Strum wird gebeten, in einer Rede die Demission Tschepyschins zu befürworten. Als er sich weigert, fällt er beim neuen Institutsleiter, Alexej Alexejewitsch Schischakow, in Ungnade. Zur gleichen Zeit besucht SS-Obersturmbannführer Eichmann ein Konzentrationslager und lässt sich vor Ort von Hauptsturmführer Liss über den Stand jüngster Baumaßnahmen unterrichten. Unter den ersten Menschen, die in der neu errichteten Gaskammer ermordet werden, befinden sich auch Sofja Ossipowna und der junge David. In Stalingrad bereitet das sowjetische Oberkommando die Einschließung der deutschen Divisionen unter Generaloberst Paulus vor.

Wassili Semionowitsch Grossman, (1905-1964), ist als Sohn einer jüdischen Familie in Berditschew (Ukraine) geboren. Von Beruf Chemiker, wird er ab 1930 Schriftsteller. Seine Erfahrungen während des Krieges, die Katastrophe der europäischen Juden, die auch ihn persönlich traf - seine Mutter wurde nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 mit mehr als 20.000 bis 30.000 Juden in der Ukraine ermordet, bestimmen sein späteres schriftstellerisches Werk. Grossman nimmt als Kriegsreporter für die Armeezeitung "Roter Stern" an der Schlacht um Moskau und Stalingrad, der Rückeroberung Weissrusslands und der Schlacht um Berlin teil. Er wird Zeuge der Befreiung der KZ Majdanek und Treblinka. Sein Artikel "Die Hölle von Treblinka "(1944) wird während der Nürnberger Prozesse als Dokument der Anklage verwendet. Zu Lebzeiten Grossmans werden nur wenige seiner Nachkriegswerke veröffentlicht.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Jürgen HentschErzähler
Andreas GrothgarStrum
Jona MuesSawostjanow
Anne WeberLjudmilla
Effi RabsilberNadja
Gustav Peter WöhlerSokolow
Wanja MuesNowikow
Wolf-Dietrich SprengerKrymow
Astrid MeyerfeldtIwanowna
Werner WölbernGetmanow
Hans Peter KorffNeudobnow
Peter StriebeckMostowskoi
Stephan SchadToschtschejew
Dietmar MuesTschepyschin
Fjodor OlevMakarow
Mathias LangeMarkow
Pjotr OlevJeremenkow
Margarita LounisAnna
Uli PleßmannSchischakow
Christoph ZapatkaPostojew
Christoph ZapatkaDubenkow
Anton PlevaBadjin
Christoph TomanekKowtschenko
Ulrich FaulhaberStahlgang
Ole SchloßhauerKommandoruf
Andreas BichlerBegleitposten
Peter KirchbergerOgibalow
Brita SubklewOssipowna
Gerhart HinzeOssipow
Jens WawrczeckLiss
Lutz HerkenrathSwetschin
Traudl SperberStepanowna
Peter JordanEichmann
Pjotr OlevNachrichten
Anne MollFrau am Telefon

Ensemble: Scardanelli Quartett: Vladimir Anochin (Violine), Vladik Otaryan (Violine), Yuri Bondarev (Viola), Alexey Schestiperov (Violoncello)

Musik: Hans Schüttler (Theremin; Klavier), Reinhard Lippert (Viola; Akkordeon)

 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Norddeutscher Rundfunk 2009

Erstsendung: 14.10.2009 | 20:00 Uhr | 82'00


VERÖFFENTLICHUNGEN

  • CD-Edition: Der Hörverlag 2009


AUSZEICHNUNGEN


REZENSIONEN

  • N. N.: Funk-Korrespondenz. Nr. 41. 09.10.2009. S. 28.
  • N. N.: epd Medien. Nr. 80. 10.10.2009. S. 18.
  • Eva-Maria Lenz: epd Medien. Nr. 80. 10.10.2009. S. 25f.
  • Jens Bisky: Süddeutsche Zeitung. 19.12.2009. S. 17.
  • Wolfgang Schneider: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 05.12.2009. S. 36.
  • Stefan Fischer: Geist der Zeit. Wassili Grossmans russischer Weltkriegs-Roman als Hörspiel. In: Süddeutsche Zeitung. 01.10.2009, S.17.

Darstellung: