Originalhörspiel
Autor/Autorin:
Holger Siemann
Alles ist Erpel
Komposition: Lutz Glandien
Dramaturgie: Gabriele Bigott
Technische Realisierung: Bernd Bechtold, Venke Decker
Regieassistenz: Katrin Martin
Regie: Gabriele Bigott
Weitere Mitwirkende
Sprecher/Sprecherin Rolle/Funktion Ursula Werner Omi Winnie Böwe Asja Andreja Schneider Biserka Ingo Hülsmann Makler Jaecki Schwarz Herr Kanolt Maximilian von Pufendorf Anwalt Helmut Gauß Roland Hemmo Gerd Grasse Michael Wächter Katrin Martin Karyna Verba Anton Kurth u.a.
Sie stirbt "frisch verheiratet" und ist glücklich darüber. Anna Piontek, 81 Jahre alt, erzählt, wie es dazu kam. Angefangen hat alles, als sie vor lauter Einsamkeit Stimmen hört: die ihres verstorbenen Kindes, die von Ehemann Otto, dem "ollen Geizhals", der schon lange tot ist. Ein Makler will ihr das kleine Siedlungshaus abjagen und eine Mädchenstimme spricht mit sehnsuchtsvollen Versen zu ihr. Sie bekommt Angst "manoli" zu werden und lässt ihr Hörgerät überprüfen. Aber das ist in Ordnung und die Stimmen bleiben. Doch dann trifft sie Asja, die "Balkanperle", die ihr gerade verstorbener Nachbar Kremer als Putze angeheuert hatte und deren Stimme sie an ihre Jugendfreundin Lilli erinnert, die so viel frecher und freier war als sie selbst. Lädt sie deshalb Asja, die ohne Geld und Bleibe ist, zu sich ein? Und welche Motive hat die junge Frau, das Angebot anzunehmen? - Wie auch immer, es kommt zu einer höchst erstaunlichen Beziehung zwischen den beiden Frauen, der alten Urberlinerin und der jungen Ausländerin, voll hochkomischer Geschehnisse und sehr berührender Momente.
Produktions- und Sendedaten
- Rundfunk Berlin-Brandenburg 2010
- Erstsendung: 19.02.2010 | Kulturradio | 52'58
Auszeichnungen
- Hörspiel des Monats Februar 2010
- Zonser Hörspielpreis 2010
Rezensionen (Auswahl)
- N.N.: »Alles ist Erpel« ist Hörspiel des Monats Februar. In: epd medien 10.03.2010, S. 17.
- Waldemar Schmid: Stabiles Stimmenpatt in der Hörburg. Die Lösung: Zwei erste Preise bei den Zonser Hörspieltagen 2010. In: Funk-Korrespondenz, 18.06.2010, S.42