ARD-Hörspieldatenbank
Ars acustica, Collage
Eine Anthropologie
Neue Radiokunst international (18. Folge: Ars Acustica Treffen in Brüssel)
Redaktion: Hans Burkhard Schlichting
Realisation: Andreas Hagelüken
Alljährlich treffen sich im Zeichen der "ars acustica" und mit Unterstützung der Europäischen Rundfunkunion (EBU) Redakteure öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten, Experten und Künstler zum internationalen Meinungsaustausch und zur Planung gemeinsamer Aktivitäten. In ihren jeweiligen meist mitternächtlich ausgestrahlten Programmen versuchen sie, eine äußerst heterogene Szene vorzustellen, deren Wurzeln gleichermaßen im Hörspiel wie in der akustischen Ökologie, in der improvisierten und der elektroakustischen Musik liegen. Initiator und Austragungsort dieser Kunst ist zumeist das Radio, wenngleich sie auch in Klang- bzw. Lautsprecherinstallationen, im Club, in der Lounge oder über das Internet zu hören ist. 2008 traf man sich auf Einladung des belgischen Rundfunks RTBF in Brüssel und diskutierte den "state of the art" der internationalen ars acustica. Die Anthologie XVIII in der Reihe "Neue Radiokunst international" berichtet von diesem Jahrestreffen der "ars acustica group" und stellt neue Produktionen aus dem listening proposal 2008 vor.
Andreas Hagelüken, geboren 1963 in Homberg/Hessen, studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte in Bonn und Freiburg, begann seine Radioarbeit 1994 beim SFB und lebt als Funkautor in Berlin und Freiburg. Er schrieb und produzierte Künstlerportraits, Features und zahlreiche Sendungen zur akustischen Medienkunst.