ARD-Hörspieldatenbank

Originalhörspiel



Simon Glas

Der sterbende Mandarin



Regie: Theodor Steiner

In einem bretonischen Städtchen, in einer Gegend also, in der Zauberei und Wunder zu Hause sind, lebt ein junger Arzt namens Roger. Seine Armut erlaubt ihm nicht die Ehe mit seiner Braut Nicole, die bei einer reichen, aber tyrannischen Tante in Diensten steht. Eines Abends führt eine übermütige Unterhaltung zu einer ernsten Testfrage aus dem alten China: Wenn es möglich wäre, einen alten Mandarin nur durch den Wunsch zu töten und dann ohne Schwierigkeiten und böse Folgen in den Besitz seines Vermögens zu kommen - wenn es also möglich wäre, einen Raubmord ohne die seelischen Belastungen von Tat und Mühe und ohne materielle Gefahr zu begehen, täte das einer? Roger, arm, verschuldet und nervös, hat gespannt zugehört. Er ist ein wenig betrunken, erhitzt sich an diesen Gedanken und wünscht Madame Tavennec in seiner Trunkenheit den Tod. Tatsächlich erleidet sie am nächsten Tag einen Schwächeanfall, so daß mit ihrem baldigen Tod gerechnet wird. Roger kann sich niemand anvertrauen, er steht hilflos vor dem Verfall Madames. Er wird die gerufenen Geister nicht mehr los. Da beichtet er Madame, erfährt dabei die Gründe ihrer Krankheit und kehrt aber erst nach ihrem Tode aus den Bereichen der Gespensterbeschwörung verwundert, verwandelt und bescheidener zurück.

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Mitwirkende

Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
Hans Christian BlechDr. Roger Citharel
Ellen DaubMadame Stephanie Tavennec
Ernie WilhelmiNicole, ihre Nichte
Georg SternMario, Rogers Freund
Erich PontoProf. Labuad
Friedrich Karl HellwigDiener
Josef WageckDirektor


 

Quellen zum Hörspiel - © DRA/Michael Friebel


PRODUKTIONS- UND SENDEDATEN

Hessischer Rundfunk

Erstsendung: 31.05.1954 | 70'00


In keiner ARD-Rundfunkanstalt verfügbar


Darstellung: