Originalhörspiel

Autor/Autorin: Auditor

Reisinger gegen Reisinger

Ein Hörspiel

Regie: Franz Joseph Engel

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Herbert BrunarKarl Reisinger, Disponent
    Marie Verena JerinElly Reisinger, geb. Schreiber
    Marianne RubKatharina Schreiber, Kanzleiratswitwe, ihre Mutter
    Thea SchönwasserFrau Mimi Ruppel (Freundin der Frau Reisinger)
    Rut RosenFrau Philippine Stöcklein Freundin der Frau Reisinger)
    Bruno GerhardFriedrich Köbel, Vertreter
    Else FlatauFrau Maria Linkenbach, Witwe, Freundin der Frau Schreiber
    Gertrud LiebermannFrl. Lilli Batz, Modistin
    Friedl LerdaFrau Marianne Benz, Witwe, Monatsfrau
    Alexander RungeSyndikus Dr. Schlosser
    Käthe LindenbergFrl. Mehring, Bürodame bei Dr. Schlosser
    Friedrich ReinickeRechtsanwalt Trenck, Anwalt der Ehefrau Reisinger
    Kitty SeiffertFrl. Heinecke, Stenotypistin bei Dr. Trenck
    Rudolf SchlessenJustizrat Lubowski, Anwalt des Ehemanns Reisinger
    Willy KochDer Vorsitzende des Landgerichts
    Willy FrachWachtmeister

Ort der Handlung: Altstadt 1929.

"Der Disponent in einer Lebensmittelhandlung, Carl Reisinger, seine Frau, die Kanzleiratstochter, deren Mutter, die Freundinnen bis hinunter zu der Monatsfrau, Frau Benz, sind alles Figuren, die jeder kennt, mit denen jeder fast täglich zu tun hat. Die Ehe ist zerrüttet. Wem ist die Schuld beizumessen? Wie der Konflikt zu lösen? Gerade darum, weil das Handeln jedes einzelnen von seinem Standpunkt aus menschlich verständlich und entschuldbar ist und keine besonderen Höhen und Tiefen die Sympathie einseitig fesseln, ist der Prozeß besonders geeignet, zum Nachdenken über das derzeitige Scheidungsrecht anzuregen. ''Wenn der Mann die Asche auf die Erde macht und die Frau  ins Kino geht, kann es nicht sauber werden'' (aus der Vernehmung der Zeugin Monatsfrau Benz). Was ist schlimmer von diesen geschilderten Untaten? --- Und doch muß der Richter aus all diesen Kleinigkeiten sich ein Bild formen, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Schließlich handelt es sich ja um das Schicksal zweier Menschen, das in seine Hand gelegt ist." (Der Deutsche Rundfunk. 7. Jahrgang. Heft 15. 12.04.1929. S. 300)

Hörspiel historisch (vor 1933) - © DRA/Hanni Forrer

Produktions- und Sendedaten

  • Schlesische Funkstunde AG (Breslau) 1929
  • Erstsendung: 14.03.1929 | 20:20 Uhr | ca. 100''00

Livesendung ohne Aufzeichnung

Grundlage der Datenerhebung: Nachlass Karl Block (Hörspiele); Der Deutsche Rundfunk (Programmzeitschrift); Ostdeutsche illustrierte Funkwoche (Programmzeitschrift)

Rezensionen (Auswahl)

  • "Kritik der Woche" in: Ostdeutsche illustrierte Funkwoche, 6. Jg., Nr. 12 vom 22. März 1929, S. 4, Spalte 1)

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