Originalhörspiel

Autor/Autorin: Fritz von Briesen

Das Tor der Liebe

Ein lustiges Hörspiel

  • Weitere Mitwirkende

    Sprecher/SprecherinRolle/Funktion
    Hermann BeyerKarl Frölcke
    Maria EinödshoferMalwine, seine Gattin
    Hedwig HerdenLiesa, ihre Tochter
    Erna MühlauBessie, ihre Tochter
    Lilly TowskaAnna, eine Verwandte
    Karl PündterFranz Donninger, Kapellmeister
    Julius JacobiDer Ansager des "Rundfunks" (im Lautsprecher)

Karl Frölcke, ein echter Ostpreuße, und seine Gattin Malwine haben zwei Töchter, deren eine heiratsfähig ist. Diese aber, die Liesa, ist weniger heiratswütig als gelehrt. Wer sie aber gern versorgt sehen möchte, ist die Mutter. Da kommt ein Musiker aus Österreich zu Besuch. Große Freude. Wenn der die Liesa heiraten würde! Er hört gleich beim Kommen Gesang, der ihn fesselt. Die Stütze Anna singt. Der Musiker (Franz Donninger) soll im Rundfunk auftreten; seine Partnerin, eine Sängerin, muß plötzlich absagen. Da fügt es ein guter Zufall, daß Franz mit Anna in der Familie Frölcke zusammentrifft. Er bestimmt sie, die Rolle der Partnerin zu übernehmen, verliebt sich natürlich in sie. Ihr Gespräch geht, weil nicht abgeschaltet, über den Sender. Franz benutzt die Gelegenheit, dabei – zum Entsetzen der Mutter Frölcke – seine Verlobung mit Anna bekanntzugeben. Und so hat sich der Rundfunk als "Tor der Liebe" erwiesen. (Der Deutsche Rundfunk. 7. Jahrgang. Heft 10. 08.03.1929. S. 299)

"[...] liebenswürdig harmlose Unterhaltung." (Deutscher Rundfunk, 7. Jg., Heft 12 vom 22.03.1929, S.369)

"Mit dem "Tor der Liebe", das Hamburg am Dienstag zur Uraufführung brachte, hat man keinen guten Griff getan. Von einem der Eigenart des Rundfunks angepaßten Lustspiel kann keine Rede sein. Es genügt nicht, das Sujet des Spiels mit dem Funk zu verbinden, indem man den Ansager durch einen Lautsprecher hören läßt, um die Notwendigkeiten des Funkspiels zu treffen. Der Inhalt macht es doch und nicht die Aufmachung ins Aktuelle." (Die Sürag, 3. Jg., Nr. 12 vom 24. März 1929, S.5)

Hörspiel historisch (vor 1933) - © DRA/Hanni Forrer

Produktions- und Sendedaten

  • NORAG - Nordische Rundfunk AG (Hamburg) 1929
  • Erstsendung: 12.03.1929 | 21:30 Uhr | ca. 75''00

Livesendung ohne Aufzeichnung

Grundlage der Datenerhebung: Nachlass Karl Block (Hörspiele); Der Deutsche Rundfunk (Programmzeitschrift); Die Norag (Programmzeitschrift); Die SÜRAG (Programmzeitschrift)

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